Neusser Aufstieg rückt näher

Neuss · Jetzt kann sich der Neusser HV eigentlich nur noch selbst ein Bein auf dem angepeilten Weg in die Zweite Handball-Bundesliga stellen. Den einen Verfolger selbst aus dem Weg geräumt, den anderen dank nachbarlicher Schützenhilfe aus Dormagen um einen weiteren Zähler distanziert - was außer grenzenlosem Leichtsinn oder einer Verletztenepidemie, wie sie sonst nur den TV Korschenbroich heimsucht, soll den Tabellenführer der Dritten Liga West noch stoppen in den ausstehenden zehn Saisonspielen. Dass es an deren Ende am 6. Mai zu einem "Aufstiegsfinale" gegen Eintracht Hagen kommt, wird immer unwahrscheinlicher - Neusser Stärke ebenso geschuldet wie der Schwäche des Tabellenzweiten, bei dem es zudem im Mannschaftsgefüge wie im Umfeld nicht zu stimmen scheint.

Vom Aufstieg ist der NHV nicht mehr allzu weit entfernt, von einem gestandenen Zweitligisten schon. Denn die Vorteile, die die Neusser gegenüber ihren Konkurrenten in der Dritten Liga West in die Waagschale werfen können - physische Überlegenheit, Routine, ein den gegnerischen Werfern Respekt einflößender Torhüter und allem voran ein großer Kader mit entsprechenden Wechselmöglichkeiten - sind eine Spielklasse höher Standard. Zwei gestandene Neuverpflichtungen sollen dem bereits abhelfen, glaubt man den in der Handballszene eifrig kolportierten Gerüchten, sind weitere Zugänge dieses (oder noch höheren) Kalibers zu erwarten. Bleibt die spannende Frage, wieviel NHV demnächst noch in den HC Rhein Vikings steckt.

volker.koch@ngz-online.de

(NGZ)
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