Lokalsport Neusser EV erwartet torhungrige Eisbären

Neuss · Eishockey: Gegen Lippe Hockey Hamm und beim TuS Wiehl hoffen die Neusser Fans auf sechs Punkte.

Neuss (K. K.) Das Beste an der neugegründeten 1. Eishockey-Liga West ist die Ausgeglichenheit. Vom noch verlustpunktfreien Spitzenreiter Ratinger Aliens abgesehen, kann zur Zeit fast jeder jeden schlagen. Und das berechtigt den Neusser EV, heute Abend (Beginn 20 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Lippe Hockey Hamm auf einen Punktgewinn zu spekulieren. Eingefleischte NEV-Fans hoffen sogar auf das erste Sechspunkte-Wochenende, denn am Sonntag steht die Partie beim Tabellenletzten TuS Wiehl auf dem Programm.

Der Neusser Optimismus für das Match gegen den alten Rivalen Hamm gründet auf der starken Leistung aus dem Hinspiel, das erst in der Verlängerung mit 4:5 verloren ging und mit einem Pluspunkt belohnt wurde. Doch schon ein Blick auf die Tabelle unterstreicht, dass die Eisbären aus dem Westfalenland favorisiert sind. 77 Tore haben sie bereits geschossen - so viele wie kein anderer Konkurrent. Zum Vergleich: Neuss, das allerdings zwei Spiele weniger ausgetragen hat: 47 Treffer. Die Hammer sind offenbar von großem Ehrgeiz beseelt, denn obwohl es zur Zeit gut läuft, haben sie sich durch zwei Finnen verstärkt, den Stürmer Mikael Paunio und den Verteidiger Lari Mäkijärvi. Da sie sich unter anderem auf so torgefährliche und technisch hervorragende Cracks wie Igor Furda oder Ibrahim Weißleder verlassen können, dürfte es für den NEV sehr schwer werden.

Der Tabellenletzte Wiehl sollte am Sonntag nicht unterschätzt werden. Zum einen ist er heute Abend spielfrei und geht ausgeruht in das Match, und zum anderen hat er nach jeweils zwei starken Dritteln fast alle seine Spiele erst im Schlussdrittel verloren. Ihr mageres Punktekonto mit nur einem Sieg konnten die Oberbergischen am letzten Wochenende bei den Roten Teufeln aus Bad Nauheim um einen Zähler aufbessern. Aber nicht nur die Punkte-Ausbeute ist dürftig, sondern auch das Torverhältnis. Ein Plus von 41 kassierten Gegentoren steht den selbst fabrizierten Treffern gegenüber. NEV-Trainer Daniel Benske hat die 2:6-Niederlage aus dem Testspiel in Neuss ebenso wenig vergessen wie den mühevollen 4:3-Sieg aus dem Hinspiel.

(K.K.)
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