Lokalsport Neusser EV kassiert Rückschlag

Neuss · Eishockey: Neuss bringt gegen Dortmund eine 2:0-Führung nicht ins Ziel.

 Brachte Neuss nach 26 Sekunden in Führung: Holger Schrills.

Brachte Neuss nach 26 Sekunden in Führung: Holger Schrills.

Foto: NEV

Auch im Heimspiel gegen die favorisierten Dortmunder Eisadler konnte der Neusser EV an seine zuletzt gebotenen guten Leistungen anknüpfen und sah bis Mitte des Schlussdrittels wie der sichere Sieger aus. Dann aber verließ das Glück den mit 2:0 führenden Tüchtigen, der sich schließlich mit einer enttäuschenden 2:3-Niederlage (2:0, 0:0, 0:3) begnügen musste und damit im Kampf um die Play-offs in der 1. Eishockey-Liga West an Boden verlor.

Für die 2:0-Führung aus dem ersten Drittel hatten Kapitän Holger Schrills nach 26 Sekunden Spielzeit und Pascal Rüwald (17.Minute) auf Anspiel von David Bineschpayouh sowie Torwart Ken Passmann gesorgt. Im zweiten Abschnitt offenbarte sich das alte Leid des NEV: Viele gut herausgespielte Chancen wurden kläglich vergeben. Dennoch kam der NEV dank kluger Defensive zunächst nicht von der Erfolgslinie ab. Das Bild änderte sich erst, als den Eisadlern in der 49. Minute durch den offensiven Verteidiger Sebastian Licau der Anschlusstreffer gelang. Vom Schiedsrichter Schelewski nicht bemerkt, beförderte Licau nach einem sehenswerten Alleingang den Puck mit der Hand ins Neusser Tor. Nun warfen die Dortmunder Routiniers alles in die Waagschale und erzwangen noch die Wende - allerdings mit sehr viel Glück. In der 53. Minute erwischten sie die für ein paar Sekunden unkonzentrierten Neusser voll. Andre Bruch erzielte den Ausgleich. Fünf Sekunden danach kassierte Thimo Dietrich wegen Behinderung zwei Strafminuten, durfte aber nach 16 Sekunden schon wieder die Sünderbank verlassen, weil Dortmunds Torjäger Florian Pompino den dritten Treffer für die Eisadler markiert hatte. 21 böse Sekunden für den NEV.

Fazit: An der Gesamtleistung gemessen, hat der NEV die Niederlage nicht verdient. Aber fast 50 Minuten lang gegen einen solch hochkarätig besetzten Gegner zu führen, reicht halt nicht, wenn vorher zu viele Chancen vertan werden und schließlich die Konzentration nachlässt. Doch noch ist der Kampf um Platz vier, die Play-off-Qualifikation nicht endgültig verloren.

(K. K.)
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