Lokalsport Neusser EV startet gegen Ratingen in die neue Doppelrunde

Neuss · Eishockey: Die sechs erstplatzierten Mannschaften der 1. Liga West treten von Sonntag bis Anfang März erneut gegeneinander an.

 In der am Sonntag mit dem Spiel in Ratingen startenden Doppelrunde möchten die Neusser Eishockeyspieler möglichst oft Grund zum Jubeln haben.

In der am Sonntag mit dem Spiel in Ratingen startenden Doppelrunde möchten die Neusser Eishockeyspieler möglichst oft Grund zum Jubeln haben.

Foto: -woi

Für die Eishockeyspieler des Neusser EV gibt es zwischen Weihnachten und Neujahr keine Verschnaufpause. Nach Beendigung der Hauptrunde in der 1. Liga West geht es schon am Sonntag mit dem Start in die Meisterrunde weiter, einer bis Anfang März laufenden Doppelrunde der besten Sechs. Für den NEV steht als erstes Match am Sonntag (18 Uhr) die Partie beim Vorrundensieger Ratinger Aliens auf dem Programm.

Der Doppelrunde schließen sich Play-offs der besten Vier an, in denen der Meister der 1.Liga West ermittelt wird. Wahrscheinlich wird sich das Sechserfeld in zwei Gruppen aufteilen: Ratingen, Eisadler Dortmund und Hammer Eisbären sind für die Play-offs favorisiert, um den vierten Play-off-Platz streiten sich die drei restlichen Konkurrenten: die Lauterbacher Füchse, die Dinslakener Kobras und der Neusser EV. Das wird eine sehr intensive Runde, in der die Vereine in der Regel innerhalb von sechs Wochen noch viermal aufeinandertreffen. Die Mehrheit der beteiligten Vereine hat diesen Modus gewünscht.

Ratingens Trainer Alexander Jakobs kommentiert die neue Runde: "Da gibt es keine leichten Spiele, denn jeder kann jeden schlagen." Ziel der Aliens ist es natürlich, aus den Play-offs als Sieger hervorzugehen. Ob man sich dann für die Oberliga Nord bewerben will, steht noch in den Sternen. Aber vorsorglich haben sie ihren Kader noch einmal aufgestockt. Sie gehen mit 22 Feldspielern und drei Torleuten ins Rennen, unter anderem dem erfahrenen Keeper Dennis Kohl, der zuletzt gegen Lauterbach in hervorragender Form gespielt und vor Jahren auch das NEV-Trikot getragen hat.

Nicht so aus dem Vollem schöpfen kann NEV-Trainer Andrej Fuchs. Mit zwölf Verteidigern ist er in die Saison gestartet, zuletzt standen ihm gerade noch vier zur Verfügung. Da ist manche Planung nicht aufgegangen. Die Spielerdecke ist in der Defensive arg dünn, und die Abteilung Attacke lässt oft die nötige Durchschlagskraft vermissen. Dennoch ist Fuchs nicht mutlos. Platz sechs mit 22 von 54 Punkten ist zwar nicht überwältigend, aber immerhin haben seine Jungs bis auf Lauterbach allen Konkurrenten Punkte abgeknöpft und Ratingen die einzige Niederlage der Saison beschert. Zur Vorrunde hatte Fuchs mit seiner Vorhersage "Von Platz zwei bis sechs ist alles möglich" die Lage richtig eingeschätzt. Und auch jetzt ist er überzeugt, dass seine Mannschaft um Platz vier mitspielen kann.

Da zu Saisonbeginn von einer Doppelrunde keine Rede war, konnten die NEV-Amateure auf spielfreie Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr hoffen, was zur Folge hat, dass gegen Ratingen nicht alle Mann an Bord sind. Eine Verlegung des Spiels war wegen des gedrängten Terminplans nicht möglich.

(K.K.)
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