Lokalsport Neusser EV trifft auf alten Trainer

Neuss · Eishockey-Regionalligist gastiert morgen bei den Neuwieder Bären.

 Trifft morgen auf seinen Vorgänger: NEV-Trainer Boris Ackermann.

Trifft morgen auf seinen Vorgänger: NEV-Trainer Boris Ackermann.

Foto: NEV

Schon drei Mal standen sich in dieser Spielzeit der Eishockey-Regionalliga der Neusser EV und die Neuwieder Bären gegenüber und drei Mal verlor Co-Trainer Daniel Benske mit dem NEV klar. Inzwischen hat Benske jedoch, kurz nachdem er in Neuss zum Cheftrainer aufgestiegen war, die Seiten gewechselt und steht am Sonntagabend (19 Uhr, Icehouse) in Neuwied bei den Bären an der Bande. Das weckt natürlich Emotionen. Boris Ackermann, den neuen und erfolgreichen Trainer des NEV, lässt diese Konstellation ziemlich kalt: "Ein Spiel wie jedes andere. Für mich kommen die entscheidenden Begegnungen um einen Platz in der Play-off-Runde ohnehin erst in den kommenden Wochen gegen Lauterbach, Soest und Dinslaken."

Die Bilanz aus den bisherigen Spielen - drei Siege und 17:4 Tore - spricht eindeutig für die Bären, die seit dem Jahreswechsel mit Benske vier Siege eingefahren haben und hinter Diez-Limburg und Herford Rang drei in der Tabelle belegen. Ihre Trümpfe liegen im offensiven Bereich. Zum Beweis: Sie schossen rund doppelt so viele Tore wie der NEV, wobei ihre beiden hochgelobten Ausländer, der US-Amerikaner Michael Jamieson mit vier und der Tscheche Martin Brabec mit insgesamt nur zwei Treffern gegen Neuss überraschend blass blieben. Personell ist die Neuwieder Abwehr knapper und nicht so hochwertig besetzt wie die Angriffsreihen der Bären. Da macht es aus Neuwieder Sicht Sinn, dass der routinierte Neusser Abwehrspieler Daniel Pering seinem alten Trainer nach Neuwied gefolgt ist und wohl am Sonntag sein Debüt im Bären-Trikot geben wird.

Außer in der Neusser Abwehr, die kürzlich mit nur drei Verteidigerpaaren überzeugt hat, scheint sich auch in der NEV-Offensive die Lage aufzuhellen. Sven Schiefners Verletzung scheint doch nicht so schlimm wie befürchtet zu sein und ist "gut behandelbar", wie der für den NEV tätige Physiotherapeut Jürgen Hinsen erklärte. Und auch Neuzugang Shahab Aminikia (29), der schon in den Spielzeiten 2007/08 und 2015 für Neuss stürmte und sich gleich im ersten Match verletzte, sollte bald wieder einsatzfähig sein.

(K.K.)
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