Lokalsport Neusser EV verliert in Ratingen recht unglücklich

Neuss · Eishockey: Gäste vergeben bei der 2:5-Niederlage einen Penalty und bekommen außerdem zwei Tore aberkannt.

 Viel Kampf auf dem Eis: Nur mit einiger Mühe setzten sich die Ratinger Ice Aliens gegen den Neusser EV mit 5:2 durch.

Viel Kampf auf dem Eis: Nur mit einiger Mühe setzten sich die Ratinger Ice Aliens gegen den Neusser EV mit 5:2 durch.

Foto: Achim Blazy

Die zahlreichen Neusser Eishockey-Fans unter den 500 Zuschauern konnten zum Endrunden-Auftakt beim hoch favorisierten Primus Ratinger Aliens mit der Gesamtleistung des NEV zufrieden sein - trotz der 2:5-Niederlage (1:3, 1:0, 0:2). Die urlaubsbedingten personellen Ausfälle konnte NEV-Trainer Andrej Fuchs geschickt überspielen. Die Entscheidung fiel erst im Schlussdrittel, als den Neussern die Kräfte schwanden.

Da mit Alexander Richter und Benjamin Jakob nur zwei gelernte Verteidiger zur Verfügung standen, beorderte Fuchs Nils Lingscheidt, Jan Gützlaff und Yannick Preuß in die Abwehr, die ihre Aufgabe recht ordentlich gelöst hat. Ihr Rückhalt war Markus Felkel (38), der Stammtorwart Ken Passmann vertreten musste. Felkel stand seinem Gegenüber, dem auch in Neuss bestens bekannten Torwart-Routinier Dennis Kohl, in keiner Weise nach.

Die Neusser 1:0-Führung durch Jamie Lindt (6. Minute, Vorlage Alexander Richter) weckte die Aliens auf. Mit 3:1 - Treffer durch Jan-Philipp Priebsch und Marvin Moch (2) - ging Ratingen in die erste Pause. Das zweite Drittel wurde eine Beute des NEV, der in der 34. Minute durch Pascal Rüwald nach Anspiel von Maximilian Bleyer und Holger Schrills auf 3:2 verkürte.

Dieser Abschnitt hätte eine Wende bringen können. Doch zunächst scheiterte Mike Köhler mit einem Penalty an Ratingens Keeper Kohl und außerdem erkannte die Schiedsrichterin den Neussern zwei Tore nicht an. Trainer Fuchs war nicht der einzige, der die Schüsse von Holger Schrills und Benjamin Jakob im Ratinger Tor gesehen hatte. Hinzu kamen noch zwei Pfostenschüsse auf Seiten der Gäste. Im dritten Drittel brachte Milan Vanek die Aliens auf die Siegerstraße (4:2) und Priebsch (5:2) setzte den Schlusspunkt.

Der einzige Wermutstropfen für den NEV: Sascha Drehmann schlug nach einem Foul mit dem Kopf aufs Eis und wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht, von wo jedoch bald Entwarnung kam. Natürlich musste Trainer Fuchs angesichts der vielen Ausfälle kräftig improvisieren, was ihm gut gelungen ist. Als Favorit konnten sich die Aliens bis ins Schlussdrittel hinein ihres Sieges nicht sicher sein.

Das erste Heimspiel des Neusser EV in der Endrunde der besten sechs Teams findet am Samstag gegen Lauterbach statt.

(K.K.)
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