Galopp Neusser Galopp-Trainer auf großer Tour

Neuss · Der Neusser Galoppertrainer Axel Kleinkorres bewegt sich mit seinen Rennpferden derzeit bevorzugt in Metropolen. Nach München am letzten Wochenende geht es heute in die sächsische Hauptstadt nach Dresden und dann am Sonntag weiter in die Hessen-Metropole nach Frankfurt am Main.

 Macchiavelli mit Stephen Hellyn. Heute beim Auktionsrennen in Dresden reitet ihn Andreas Helfenbein.

Macchiavelli mit Stephen Hellyn. Heute beim Auktionsrennen in Dresden reitet ihn Andreas Helfenbein.

Foto: Klaus-Jörg Tuchel

Kleinkorres hat die Strecke von Neuss bis Dresden schon ermittelt: "Es sind 588 Kilometer. Ich fahre allein mit dem Auto und dann auch weiter nach Frankfurt. Diese Stadt kenne ich kaum." Zudem droht der Rennbahn dort die Schließung, weil auf dem Gelände in Niederrad des neue DFB-Kompetenz-Zentrum entstehen soll.

In Dresden ist Kleinkorres im BBAG-Auktionsrennen mit den beiden Pferden Macchiavelli mit Andreas Helfenbein und Genaro mit Stephen Hellyn vertreten. Es geht um insgesamt 52 000 Euro: 25 000 Euro für den Sieger und bis zum siebten Platz gibt es noch 2000 Euro. Für die Jockeys ist also das Zählen angesagt. Elf Pferde laufen und beide Kleinkorres-Pferde haben gute Chancen. Vor allem Macchiavelli aus dem Besitz des Frankfurter Ehepaares Bert, die vor ihrem Urlaub auf der seit Jahren von ihnen geschätzten Nordseeinsel Langeoog nichts gegen eine gute Leistung ihres Pferdes einzuwenden hätten. Sie hoffen auch auf das populäre Motto aus alten Telewetten-Zeiten: "Willst Du an der Kasse sein, setz' Dein Geld auf Helfenbein."

In Frankfurt will sich Kleinkorres ein Bild vom Leistungsvermögen des vier Jahren alten Debütanten Spitfire aus dem Berliner Rennstall Unia von Werner Krüger machen, den der lange verletzte Jockey Eugen Frank reitet. Erste Starts im Leben eines Pferdes sind oft mit Überraschungen verbunden. Kleinkorres aber würde die Reisestrapazen kaum auf sich nehmen, um das Pferd hinter dem Feld herlaufen zu sehen.

Das Neusser Rennbahngelände verlassen hat der Besitzertrainer Lutz Ottofülling. Seine Erfolge waren sehr bescheiden. Er erlag vor allem dem fatalen Irrtum, die im Training gestoppten Zeiten seiner Pferde könnte man für die Auswahl der Rennen verwenden. So verirrten sich seine Pferde mitunter in großen Rennen und waren dort total chancenlos.

(NGZ)
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