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Lokalsport Neusser Ringer erhalten "Grünes Band"

Neuss · Der KSK Konkordia Neuss wird als einer von fünfzig Vereinen in Deutschland für vorbildliche Nachwuchsarbeit ausgezeichnet. Der ehemalige Bundesligist arbeitet mit fünf Kindergärten und acht Schulen im Stadtgebiet zusammen.

 Auch beim alljährlichen Tandem-Tag auf Gut Gnadental ist der KSK Konkordia Neuss mit seinem Projekt "Ringen und Raufen" vertreten - ein Baustein in der erfolgreichen Bewerbung um das "Grüne Band".

Auch beim alljährlichen Tandem-Tag auf Gut Gnadental ist der KSK Konkordia Neuss mit seinem Projekt "Ringen und Raufen" vertreten - ein Baustein in der erfolgreichen Bewerbung um das "Grüne Band".

Foto: A. Woitschützke

Selten dürfte es Hermann J. Kahlenberg so schwer gefallen sein, eine gute Nachricht für sich zu behalten. Der Ehrenvorsitzende wusste schon seit Tagen, dass der KSK Konkordia Neuss mit dem "Grünen Ban für vorbildliche Talentförderung im Verein" ausgezeichnet wird - nur verraten durfte er wegen der "Sperrfrist" nichts.

Gestern nun machten der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die die Aktion finanzierende Commerzbank die Sache öffentlich: Der 1924 gegründete Neusser Kraftsportklub (KSK) gehört zu den fünfzig Preisträgern des alljährlich ausgeschriebenen Wettbewerbs - als einziger Ringerverein und als einer von insgesamt nur acht Vereinen im sich selbst so gerne als "Sportland" bezeichnenden Nordrhein-Westfalen. Den mit der Auszeichnung verbundenen Scheck über 5000 Euro erhalten die Neusser im Herbst überreicht.

Hermann J. Kahlenberg, immer noch der Motor hinter dem KSK Konkordia, sieht das "Grüne Band" als Belohnung für die intensive Nachwuchsarbeit, die die Neusser nach ihrem Rückzug aus der Bundesliga eher noch intensiviert haben - der Stadt war das bereits in 2015 das Prädikat "Mannschaft des Jahres" wert. "Im Prinzip haben wir vor 20 Jahren unter Trainer Rudi Pesch damit angefangen", erinnert sich Kahlenberg.

Dabei geht es nicht allein um die sportliche Leistung, die sich im Gewinn der Deutschen Schüler-Mannschaftsmeisterschaft in 2015 sowie Platz zwei in diesem Jahr niederschlägt und die im Trainingszentrum im Nordpark in der Hauptsache von den erfahrenen Trainern Max Schwindt und Oleg Dubov geleistet wird.

Im Gegenteil. "Vieles von dem, was wir tun, gehört in die Kategorie Sozialarbeit", sagt Kahlenberg - Aspekte, die auch in die erfolgreiche Bewerbung eingeflossen sind. Da gibt es die Zusammenarbeit mit fünf Kindergärten und -tagesstätten sowie acht Schulen, die übers gesamte Stadtgebiet verstreut liegen. Da gibt es das von Gerd Motes betreute Projekt "Ringen und Raufen" oder die Kooperation mit dem Neusser Bauverein, der in einigen seiner Objekte "Ringen für Kids" anbietet. Dass Integration dabei groß geschrieben wird im KSK Konkordia, zeigt allein ein Blick auf die Namen der erfolgreichen Nachwuchsathleten. Da war es beinahe selbstverständlich, dass der Kraftsportklub, der außer Ringen noch Karate, Aerobic und Cheerleading in seinem sportlichen Angebot hat, sich auch in Sachen Sportangebote für Flüchtlinge und Asylbewerber engagiert.

"Die Konzepte der diesjährigen Preisträger sind auf einem sehr hohen Niveau", sagt DOSB-Vorstandsvorsitzender Michael Vesper, der gemeinsam mit Uwe Hellmann, Leiter Brand Management der Commerzbank, Ole Bischof, DOSB-Vizepräsident Leistungssport, Karin Augustin, Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz und Antidopingexpertin Meike Evers-Rölver die aktuelle Jury für das seit 30 Jahren vergebene "Grüne Band" bildet: "Die Entwicklung seit Beginn der Initiative zeigt, dass in der Nachwuchsförderung unserer Vereine unglaublich viel Pozential steckt und wir auch künftig noch viele wertvolle und zukunftsweisende Ansätze zur Talentsuche und -förderung erwarten dürfen."

(NGZ)
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