Lokalsport NEV hält in Neuwied prächtig mit

Neuss · Im Spiel gegen den alten Trainer unterliegt der Eishockey-Regionalligist mit 1:3.

Nach 22 Minuten führten die Neuwieder Bären vor 611 Zuschauern in ihrer Bärenhöhle mit 3:0 gegen den Neusser EV, aber die Neusser steckten im ersten Spiel gegen ihren ehemaligen Trainer Daniel Benske nie auf. Sie zogen sich im Eishockey-Regionalliga-Match mit 1:3 beim Favoriten recht achtbar aus der Affäre. "Das erste Drittel haben wir teilweise verschlafen und zu wenig Druck aufgebaut. Am Ende fehlte uns beim Überzahlspiel etwas Glück. Es hätte noch enger werden können", resümierte Co-Trainer Sebastian Geisler. Er war mit der Gesamtleistung des NEV durchaus zufrieden.

Zweimal handelten sich die Neusser einen Penalty ein und beide Male blieb NEV-Keeper Ken Passmann der Sieger - beim ersten Versuch gegen den Neuwieder Kapitän Stephan Fröhlich und beim zweiten Penalty gegen den Tschechen Martin Brabec. Auch sonst glänzte Passmann mit beeindruckenden Paraden, was der Neuwieder Sprecher mit dem Lob vom "hundertarmigen Passmann" adelte.

Die Neuwieder Führung durch den US-amerikanischen Torjäger Michael Jamieson (4. und 22. Minute) sowie durch Sven Schlicht (18. Minute - sogar in Unterzahl) verkürzte Alexander Zaslavski Mitte des zweiten Drittels auf 1:3. Mehr war - das alte Leiden - bei der gewohnten Torschussschwäche des NEV nicht drin. Dafür aber überzeugten die Neusser durch gute Defensivarbeit in den Dritteln zwei und drei. Gegen Ende kam Neuwied noch mächtig in Bedrängnis. Neuss erhöhte mit erstaunlicher Einsatzbereitschaft den Druck und hätte das Anschlusstor verdient gehabt. Die letzten zwei Minuten verliefen turbulent. Neuwied konnte sich zunächst nur durch Fouls retten, was sechs Strafen für fünf Neuwieder Spieler zur Folge hatte. Aber der NEV konnte aus seiner doppelten Überzahl kein Kapital schlagen.

Am Freitag beginnen für den Neusser EV im Kampf um einen Play-off-Platz die beiden "Wochen der Wahrheit": zunächst das Heimspiel gegen den EC Lauterbach und dann gegen Soest und Dinslaken. Hoffentlich sind dann die Verletzten Schiefner, Schroll und Aminikia wieder dabei.

(K.K.)
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