Lokalsport Nievenheim trennt sich von Bahr

Nievenheim · Der Landesligist will mit Sascha Querbach als Trainer den Umbruch einleiten.

 Kein Team mehr: Thomas Boldt (l.) bleibt, Thomas Bahr muss gehen.

Kein Team mehr: Thomas Boldt (l.) bleibt, Thomas Bahr muss gehen.

Foto: VdS

Sportlich zeigte der Trend bei den Fußballern des VdS Nievenheim zuletzt wieder nach oben. Mit zwei Siegen in Serie kletterten die Grün-Weißen in der Landesliga bis auf Rang neun. Die Stimmung in der Mannschaft war vor der morgigen Partie beim 1. FC Mönchengladbach (16 Uhr) gut. Doch nun sorgte der Verein für einen Paukenschlag und entließ seinen Coach Thomas Bahr.

"Das kam für mich absolut überraschend und ist in meinen Augen in keiner Weise gerechtfertigt. Ich bin schwer enttäuscht von Verein", sagte Bahr. Entscheidend sei nicht das sportliche Abschneiden gewesen, begründete Geschäftsführer Georg Funck: "Wir stehen vor einem großen Umbruch. Durch unsere Zeit in der Oberliga haben wir auf großem Fuße gelebt. Nun fallen uns Sponsoren weg und wir müssen nach und nach mehr Wert auf Akteure legen, die aus dem Rhein-Kreis kommen. Sportlich hat Thomas Bahr eine super Arbeit abgeliefert aber es wurde schwierig, seine Forderungen zu erfüllen."

Am Wochenende wird Co-Trainer Thomas Boldt alleine an der Seitenlinie stehen. Ab Montag soll dann Sascha Querbach, der zuletzt den FC Delhoven trainierte, übernehmen. "Mit ihm setzten wir auf jemanden, der aus dem Kreis kommt und viele Spieler kennt. Er muss den Umbruch einleiten, was eine sehr schwere Aufgabe wird, die sicherlich ein, zwei Jahre brauchen wird", so Funck. Der Zeitpunkt der Entlassung wirft jedoch Fragen auf - auch bei der Mannschaft, die gerne mit Bahr weitergearbeitet hätte. Funck: "Wir mussten vorausschauend reagieren. Sascha Querbach soll die Mannschaft und die Liga genauer kennenlernen, um dann auch die richtigen Personalentscheidungen zu treffen." Dazu Bahr: "Es gab ein paar Probleme mit dem Trainer der zweiten Mannschaft. Ich schätze, dass dies auch eine Rolle gespielt hat. Sie haben schon vor Wochen mit Sascha gesprochen. Ich finde, so geht man nicht mit einem Trainer um. Ich hatte zweieinhalb schöne Jahre in Nievenheim und kann den Jungs nur danken, dass sie sich noch einmal für mich eingesetzt haben. Das zeigt ihren guten Charakter."

(pr)
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