Sie ist der große Außenseiter im Kreispokal-Halbfinale. Und genau das will die DJK Novesia, Tabellenzweite der Fußball-Kreisliga A, heute im Heimspiel gegen den Landesligisten VfL Jüchen/Garzweiler (Anstoß 19.30 Uhr) nutzen. "Wir haben da überhaupt nichts zu verlieren", findet Trainer Sa Franciamore, der selbstbewusst ist: "Warum sollen wir nicht für eine Überraschung sorgen? Jetzt sind wir schon so weit gekommen, da wollen wir auch den nächsten Schritt machen." Schließlich gingen den Neussern zuvor schon Landesligist SC Kapellen (2:0) sowie die Bezirksligisten SG Kaarst (1:0) und FC Zons (1:0) auf den Leim. Daher ist auch VfL-Trainer Michele Fasanelli vorsichtig: "Wer drei hochrangige Vereine rauswirft, hat nicht nur Glück gehabt." Den Klassenunterschied will er von Beginn an sehen: "Wenn du zulässt, dass sich der Gegner emotional auflädt, kann es ein langer Pokalabend werden.

Morgen ab 19.30 Uhr ermitteln die Bezirksligisten TSV Bayer Dormagen und Holzheimer SG den zweiten Finalisten. Titelverteidiger Dormagen könnte in dieser Saison den dritten Pokal in vier Jahren holen, während Tabellenführer Holzheim vor dem Liga-Topspiel gegen Teutonia St. Tönis eigentlich andere Sorgen hat. "Wir haben uns jetzt über so viele Spieltage eine tolle Position erarbeitet, da ist es doch logisch, dass die Liga für uns im Vordergrund steht. Trotzdem ist ein Pokalfinale immer eine tolle Erfahrung, die die Spieler sehr gerne mitnehmen würden", sagt HSG-Trainer Guido van Schewick. Gegenüber Frank Lambertz ist gewarnt: "Holzheim ist absolut im Aufwind und wird es uns sehr schwer machen."