Lokalsport Nur Holzheim holt einen Dreier

Rhein-Kreis · Die HSG ist der einzige von acht Bezirksligisten im Kreis 5, der am 14. Spieltag gewinnen kann.

 Gekämpft, aber nicht gepunktet: Die DJK Gnadental mit Ali Gürcali unterlag Viktoria Mennrath auf heimischer Asche mit 0:3.

Gekämpft, aber nicht gepunktet: Die DJK Gnadental mit Ali Gürcali unterlag Viktoria Mennrath auf heimischer Asche mit 0:3.

Foto: andreas woitschützke

Eine durchwachsene Saison der acht heimischen Bezirksligisten findet am 14. Spieltag ihren vorläufigen Tiefpunkt: Nur Holzheim hält die Fahne des Rhein-Kreises hoch, während der Rest teils enttäuschende Vorstellungen bietet.

Gruppe 1: TSV Bayer Dormagen - SG Unterrath 0:0. Mit dem Punkt hätte der TSV vor dem Anpfiff gut leben können, im Nachhinein war für Trainer Frank Lambertz mehr möglich: "Das ist eigentlich schade, denn wenn hier jemand den Sieg verdient gehabt hätte, dann wir." Viele spannende Szenen hätte es dabei nicht gegeben, dreimal sei Bayer der Führung aber nahe gewesen. "Da hat nicht viel gefehlt", fand Lambertz, der nun seit vier Spielen ungeschlagen ist.

SV Uedesheim - Lohausener SV 3:3 (2:1). Der SVÜ kann einfach nicht mehr gewinnen und wartet bereits seit fünf Partien auf einen Erfolg - viermal trennte man sich seitdem schon Remis. Auf heimischer Anlage hätte es diesmal aber klappen müssen: Lukasz Koziatek (23.) und Michael Hausdörfer (45.) sorgten bei einem Gegentor von Patrick Frymuth (40.) für die 2:1-Pausenführung, die Koziatek nach 78 Minuten zur vermeintlichen Entscheidung ausbaute. In einer hektischen Schlussphase glichen Melwyn Uschmann (81.) und Michael Behlau (85.) aber noch aus.

TSV Eller 04 - FC Zons 2:1 (1:1). Nächste Niederlage für Zons, das auf den vorletzten Tabellenplatz abrutscht. Ein Eigentor von Max Korpel (45.) glich Marvin Müdder zwar vor dem Pausenpfiff noch aus, dann lief es aber wie so häufig: Der Gegner traf durch Maxwell Nuako (64.), während Zons selber einige Hochkaräter liegen ließ. "Wir waren nach der Pause die klar überlegene Mannschaft und hatten fünf dicke Chancen. Es ist im Moment wie verhext", klagte Trainer Björn Haas. Wegen der vierten Pleite in Folge sei auch die gute Leistung wertlos: "Das bringt uns auch nicht weiter. Langsam müssen wir punkten."

Gruppe 4: SV Lürrip - Holzheimer SG 4:5 (1:2). Die HSG ist in dieser Saison die mit Abstand spektakulärste Mannschaft im Rhein-Kreis - und dazu die einzige, auf die konstant Verlass ist. Der wilde Auswärtssieg in Lürrip spiegelt Stärken und Schwächen der Holzheimer für Trainer Guido van Schewick perfekt wider: "Wir machen viele Tore und sind immer gefährlich. Dass wir hinten zu viele kassieren, ist aber auch klar, daran müssen wir arbeiten. Die Mannschaft hat aber Moral und spielt immer weiter, egal was passiert." Bozidar Mestrovic (7./53.) und Tom Nilgen jeweils per Freistoß (27./66) waren beide doppelt erfolgreich, Lürrip glich nach 1:3-Rückstand trotzdem zwischenzeitlich zum 3:3 aus. Auch nachdem Yannick Joosten in Minute 89 zum 5:3 traf, hatten die Gastgeber noch eine Antwort parat, der Ausgleich fiel aber nicht mehr.

TuRA Brüggen - SG Kaarst 2:1 (1:1). Mit der nächsten Enttäuschung hat Kaarst sich wohl endgültig aus der Spitzengruppe verabschiedet. Gegen Brüggen, das zuvor nur zwei Punkte aus sieben Spielen holte, traf Dennis Brune dabei nach 14 Minuten sogar noch zur Führung, danach lief laut Trainer Yasar Kurt aber nichts mehr: "Wir haben das viel zu pomadig und überheblich runtergespielt. Das war leider nicht die erhoffte Reaktion, die nach der letzten Woche hätte kommen sollen." Sandro Meyer (32.) und Raed Bko mit einem Freistoß genau in die Torwartecke (83.) drehten das Spiel für die Gastgeber.

TuS Grevenbroich - SC Waldniel 3:3 (1:0). Schwach präsentierte sich auch der TuS, dem gegen das Schlusslicht auch eine 3:1-Führung nach 74 Minuten nicht zum Sieg reichte. Dzenan Sinanovic (20.), Lars Faßbender (65.) und Tim Allroggen (68.) stellten bei einem Gegentor von Marvin Uerschels (47.) den vermeintlich beruhigenden Vorsprung her. "Wir waren aber auch nach dem 3:1 nicht in der Lage, die Führung ruhig über die Zeit zu bringen", sagte Coach Hermann-Josef Otten. Andre Jansen per Elfmeter (75.) und Daniel Hank in der Nachspielzeit glichen für Waldniel aus. "Beim letzten Tor werden vier, fünf Mann von uns wie Fahnenstangen umspielt", berichtete Otten, der enttäuscht feststellte: "Das fühlt sich ganz schlecht an, das ist eine gefühlte Niederlage."

DJK Gnadental - Viktoria Mennrath 0:3 (0:2). Die DJK hatte gehofft, dem Mennrather Überraschungsteam Paroli bieten zu können, zog aber eindeutig den Kürzeren. Christian Geiser (10.), Noah Kubawitz (40.) und Kai Wiechmann (56.) trafen für den Tabellendritten. Das war für Coach Jörg Ferber auch in Ordnung: "Wenn man zu Hause mit 0:3 verliert, dann hat man auch verdient verloren." Das sei für seine DJK aber kein Beinbruch: "Mennrath hat gerade vorne eine richtig gute Mannschaft. Wir müssen unsere Punkte gegen andere holen."

SV Bedburdyck/Gierath - Fortuna Dilkrath 1:2 (1:1). Der SV wird von Woche zu Woche tiefer durchgereicht, die Pleite gegen Dilkrath war bereits die fünfte in Folge. Dass es dabei erneut an der Chancenverwertung scheiterte, ist bei diesem Offensivpotenzial eigentlich unverständlich. Christoph Schmidt traf per Elfmeter zwar zur Führung (20.), die konterte Marvin Holthausen für die Gäste aber mit einem Doppelpack (42./82.).

(NGZ)
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