Fußball Oberliga: Velbert jagt Nievenheim keine Angst ein

Nievenheim · Die pokalbedingte Spielpause verbrachte der VdS Nievenheim da, wo niemand den Oberliga-Neuling erwartet hatte: auf einem Nichtabstiegsplatz. Es läuft an der Südstraße. "Wir sind in der Liga angekommen", stellt Trainer Marko Niestroj fest. Die zweiwöchige Unterbrechung hat ihm darum überhaupt nicht in den Kram gepasst: "Ich hätte lieber durchgespielt."

Um den schönen Schwung nicht zu verlieren, hat der Aufsteiger vor dem Gastspiel am Sonntag in Velbert (Anstoß 15 Uhr) ein Testspiel gegen den Landesligisten SV Uedesheim bestritten. Nach dem 3:1-Erfolg resümierte Niestroj: "Das war okay." In Velbert sollten seine Jungs jedoch tunlichst ein, zwei Schüppchen drauflegen, denn die Hausherren haben sich nach, gemessen an den eigenen Ansprüchen, misslungenem Start inzwischen gefangen. Der Absteiger aus der Regionalliga hat fünf der vergangenen sechs Partien gewonnen - lediglich in Bocholt setzte eine 0:3-Niederlage. Um die Klasse des seinem Kollegen André Pawlak zur Verfügung stehenden Kaders herauszuarbeiten, genügen Niestroj zwei Namen: Hüzeyfe Dogan (33), zweitligaerprobt (27 Spiele für Union Berlin) und in dieser Saison schon achtmal erfolgreich, sowie Niklas Andersen (27), in der 3. Liga beim Chemnitzer FC und beim SV Werder Bremen II unter Vertrag. "Die haben schon richtige Granaten dabei", schwärmt er.

Daraus ergibt sich fast zwangsläufig folgender Arbeitsauftrag: "Wir müssen 90 Minuten voll konzentriert sein." Auf Youtube hat er Velberts 3:1-Sieg im Niederrheinpokal über den Regionalligisten KFC Uerdingen gesehen - und schließt daraus: "Das ist eine Regionalliga-Truppe. Wir werden nicht verhindern können, dass die vor unserem Tor zum Abschluss kommen. Darum reicht es nicht, sich einfach nur hinten reinzustellen. Wir müssen und wir wollen mit dem Gegner Fußball spielen." Schließlich, so der Coach weiter, reise er mit seinem Team nicht nach Velbert, "um das schöne Herbstwetter zu genießen. Ich will da schon was mitnehmen."

Fehlen werden den Gästen morgen nur Daniel Dünbier (im Urlaub) und Pierre Schnock, dessen anhaltenden Knieprobleme nun den Einsatz der Kernspintomografie (MRT) nötig macht.

(sit)
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