Am Rande Panthers-Attacke auf Neuss Tigers

Neuss · Nein, dicke Freundinnen werden die TG Neuss Tigers und die Girolive Panthers Osnabrück in diesem Leben wohl nicht mehr. Im Vorjahr waren die beiden Basketball-Zweitligisten wegen der Ähnlichkeit ihrer Logos aneinandergeraten - die Niedersachsen hatten ihren Entwurf daraufhin leicht abgeändert -, nun sorgt die Personalie Dara Taylor für Zoff. Grund ist nicht der Wechsel der US-Spielmacherin von Neuss nach Osnabrück an sich.

Dass die 26-Jährige als Profi das für sie beste Angebot angenommen hat, ist schließlich vollkommen legitim. Gar nicht nett ist allerdings die von Panthers-Trainer Mario Zurkowski in der Osnabrücker Zeitung abgedruckte Spitze gegen seine Kollegin Janina Pils: "Dara passt mit ihrer Art, Basketball zu spielen, perfekt in unser Konzept. Ich denke, dass sie in Neuss aufgrund der eindimensionalen Spielweise nur in Ansätzen zeigen konnte, was sie wirklich kann.

" Nur zur Erinnerung: Die Neusser Trainerin hatte die aktive Karriere der Absolventin der renommierten Pennsylvania State University, kurz Penn State genannt, nach einer als Assistenzcoach am Wagner College auf Staten Island, New York, verbrachten Auszeit erst wieder revitalisiert. Gleich in ihrer ersten Saison in Deutschland war Taylor mit durchschnittlich 5,8 Assists pro Partie zur besten Vorlagengeberin der Liga avanciert.

Dazu legte sie im Schnitt 14,1 Punkte auf. Von dieser in Neuss geleisteten Vorarbeit profitieren nun die wesentlich potenteren Panthers. Womöglich ist der Einwurf Zurkowskis aber auch nur eine Retourkutsche. Schließlich hatte seine bei der TG tätige Kollegin den Wechsel Taylors im Gespräch mit der NGZ noch vor den Panthers öffentlich gemacht.

dirk.sitterle@ngz-online.de

(NGZ)
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