Lokalsport Riesenjubel über historischen Sieg

Dormagen · Die Regionalliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer Dormagen gewinnen 3:2.

 "Du kommst nicht vorbei:" Einmal beherzt zugegriffen und der Schnellangriff der Lüdinghausenerin wird zur Beute von TSV-Mittelblockerin Alex Kohtz.

"Du kommst nicht vorbei:" Einmal beherzt zugegriffen und der Schnellangriff der Lüdinghausenerin wird zur Beute von TSV-Mittelblockerin Alex Kohtz.

Foto: G. SALZBURG

Als um 21.15 Uhr am Samstagabend der letzte Aufschlag im Netz landet, war es nicht nur einfach ein Sieg, den die Regionalliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer Dormagen gegen den SC Lüdinghausen feierten, es war ein historischer Sieg. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte des TSV siegte ein Damenteam in der Regionalliga. Das war zuletzt den Herren um Spieletrainer Nico Scheer vor rund zwölf Jahren gelungen - eine lange Durststrecke, die nun ein Ende fand. "Wir sind in der Liga angekommen", resümierte TSV-Coach Peter Fischer nach dem 3:2-Erfolg (25:22, 23:25, 15:25, 27:25, 15:13) seines Teams, das sich das Leben gegen Lüdinghausen allerdings selber schwermachte. Immer wieder verspielte der TSV klare Vorsprünge, ließ dadurch den Trainer und die Fans verzweifeln. "Eigentlich ist das unerklärlich", sagte Fischer, "aber man muss auch bedenken, dass wir so noch nie zusammen gespielt haben." Denn durch den kurzfristigen Ausfall von Mittelblockerin Gesine Krug standen nur noch zwei Spielerinnen in der Startsechs, die auch bei der 0:3-Auftaktniederlage gegen Köln gespielt hatten.

Doch zu Beginn schienen sich die Dormagenerinnen dadurch nicht beeindrucken zu lassen, mit 21:10 lagen sie in Satz Nummer eins in Führung, schienen einem ungefährdeten Erfolg entgegen zu streben. Doch es kam anders: Zwar sicherte sich der TSV den ersten Satz noch mit 25:22, doch die Durchgänge Nummer zwei und drei wurden zur Beute der Gäste. Dann wechselte Peter Fischer munter durch - und den Sieg ein. Angetrieben von Mannschaftsführerin Hendrike Gierth glaubte der TSV plötzlich wieder an sich, kämpfte um jeden Ball und holte sich den historischen Sieg. Knapp wurde es allerdings noch mal im Tiebreak, als die Dormagenerinnen eine 12:6-Führung beinah noch aus der Hand gaben. Der Rest ist schon jetzt Geschichte.

(HGi)
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