Lokalsport Ringen: Jugend des KSK bleibt nach Krimi der Vize-Titel

Neuss · Die Ringer des KSK Konkordia Neuss richten im nächsten Jahr vom 25. bis 26. Mai die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Jugend aus. Ein Termin, den sich Hermann J. Kahlenberg, Ehrenpräsident der Kraftsportler vom Rhein, aus vielerlei Gründen schon jetzt ganz dick im Kalender angestrichen hat. Mit der wichtigste: Dann bietet sich seinen Jungs vor heimischem Publikum die nächste Chance, den am Wochenende im saarländischen Heusweiler nur knapp verpassten Titel zu holen.

 Fest im Griff: Aaron Bellscheidt belegt mit Neuss Rang zwei.

Fest im Griff: Aaron Bellscheidt belegt mit Neuss Rang zwei.

Foto: RB

Das Duell um Platz eins war absolut filmreif: Im Finale gegen den SV Luftfahrt Berlin hieß es vor dem letzten und alles entscheidenden Kampf 14:14-Unentschieden. Damit fiel Samuel Bellscheidt die heikle Aufgabe zu, unbedingt gewinnen zu müssen. Dummerweise traf das KSK-Talent auf Mansur Hatuev, der seine Kontrahenten bis dahin allesamt von der Matte geprügelt hatte. Nicht ganz unerwartet ging die Sache für Neuss schief - der KSK musste sich mit der Vizemeisterschaft zufriedengeben. Für Kahlenberg freilich kein Grund, Trübsal zu blasen. Ganz im Gegenteil sogar: "Wie stark die Jungs hier aufgetreten sind, ist an den Ergebnissen der Poolkämpfe abzulesen: vier Siege, im Durchschnitt mit 28:10. Und dabei liegt der Altersdurchschnitt bei 15,5 Jahren. Das bedeutet, dass wir in dieser Altersklasse noch mindestens zwei Jahre um DM-Ehren kämpfen können." Dass es nicht schon in diesem Jahr mit dem Titel klappte, machte Kahlenberg auch an einer Personalie fest: Der dreifache Deutsche Meister Deni Nakaev hatte sich in der Vorbereitung verletzt, konnte deshalb kein Gewicht für die Klasse bis 54 Kilogramm machen.

Das Finale: 42 kg: Aaron Bellscheidt - Magomed Mutarzaliev 4:7 Punkte (Zwischenergebnis 0:2), 100 kg: Robert Sahakyan - Marvin Krüger 16:0 (4:2), 46 kg: Iwan Tagner - James Schreiner 5:1 (6:2), 85 kg: Leon Tagner - Richard Schröder 0:16 (6:6), 50 kg: Mairbek Salimov - Bugrahan Önder auf Schulter (10:6), 76 kg: Julian Lejkin - Aron Fauth 7:0 (12:6), 54 kg: Ibrahim Deziev - Felipe Mahmoud auf Schulter (12:10), 69 kg: Maik Shukalo - Adam Daraev 0:16 (12:14), 58 kg: Ayub Musaev - Friedrich Schröder 6:0 (14:14), 63 k: Samuell Bellscheidt - Mansur Hatuev 3:9 (14:16).

(sit)
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