Lokalsport Rommerskirchen geht hochmotiviert in den Winter-Endspurt

Rhein-Kreis · Drei Spieltage stehen in der Bezirksliga bis zur Winterpause noch an. Im Spitzenspiel ist der TuS beim Tabellenführer zu Gast.

 Soll den TuS schwindelig spielen: Rommerskirchens Simon Petri, mit zwölf Vorlagen der gefährlichste Passgeber der Liga.

Soll den TuS schwindelig spielen: Rommerskirchens Simon Petri, mit zwölf Vorlagen der gefährlichste Passgeber der Liga.

Foto: l. berns

Nachdem Uedesheim in der Vorwoche bereits mit einem 3:2-Sieg in Lürrip vorgelegt hat, ist am Sonntag das andere Dreiviertel der Spitzengruppe gefragt. Holzheim kann gegen die Polizisten einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.

SG Rommerskirchen/Gilbach (1.) - TuS Grevenbroich (4.). Dass Rommerskirchen als Favorit in ein Duell gegen den "großen Nachbarn" geht, ist in der Vereinsgeschichte wohl ein Novum. "Für uns ist das schon ein besonderes Spiel", sagt SG-Trainer Oliver Lehrbach, der dabei natürlich auch die Tabellensituation im Blick hat: Rommerskirchen liegt nur drei Punkte vor dem TuS, der allerdings auch ein Spiel mehr absolviert hat. Da die SG bis zur Winterpause ausschließlich Heimspiele absolviert, besteht also die Chance, sich in der Tabelle abzusetzen. "Wir gehen das relativ relaxt an. Natürlich kann man sich ein kleines Polster verschaffen, aber wir sind noch sehr weit von irgendwelchen Gedanken an den Aufstieg weg", versichert Lehrbach. Nachdem die 1:2-Pleite im Heimspiel gegen Kapellen eine zehn Spiele dauernde Siegesserie stoppte, glaubt er: "Die Spieler sind heiß, diese Niederlage wettzumachen."

TSV Bayer Dormagen (3.) - SC Schiefbahn (17.). Ein Heimsieg gegen das Schlusslicht ist für Bayer nicht mehr als Formsache - hätte man vor zwei Wochen noch ohne weiteres behaupten können. "Das hätte ich vor nicht allzu langer Zeit noch ähnlich gesehen. Ich hoffe, dass uns vor der Winterpause nicht die Luft ausgeht", sagt auch TSV-Trainer Carlos Perez. Es folgte nämlich eine 0:1-Blamage beim damaligen Schlusslicht PSV Mönchengladbach und das Kreispokal-Aus gegen den Kreisligisten SV Bedburdyck/Gierath (5:7 nach Elfmeterschießen). "Vielleicht gehört so etwas zum Lernprozess dazu, es tat aber weh. Die Jungs haben etwas gutzumachen, das wissen sie auch", meint Perez.

Holzheimer SG (13.) - PSV Mönchengladbach (14.). Die zuvor als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelten Polizisten dürften also mit Selbstvertrauen in die Partie gegen Holzheim gehen. Das gleiche trifft aber auch auf die Gastgeber zu, die nach zehn sieglosen Spielen ein erlösendes 3:0 in Neuwerk feierten. "Auch wir wollen den Rückenwind mitnehmen. Wenn wir den Abstand nach unten vergrößern könnten, wäre das ganz wichtig", weiß Trainer Guido van Schewick. Aktuell trennen seine Mannschaft fünf Punkte von den Abstiegsplätzen und vier vom PSV, gute Ergebnisse an diesem und dem darauffolgenden Sonntag in Schiefbahn würden die Stimmung in der spielfreien Zeit sicherlich auflockern.

SG Kaarst (7.) - SSV Strümp (8.). Auch nach der anfänglichen Aufstiegseuphorie hält sich der Neuling aus Strümp erstaunlich konstant in der oberen Tabellenhälfte. "Die haben ihre Punkte zurecht geholt. Das ist eine gute Mannschaft", sagt Kaarsts Trainer Dirk Schneider, der sich auf eine "interessante Aufgabe" freut. Auch wenn seine Elf nicht mehr in Schlagdistanz zur Spitzengruppe liegt, seien bis Weihnachten mit den Spielen gegen Strümp, Neuwerk und den PSV noch einige Punkte gutzumachen: "Wir haben jetzt 25 Punkte und wenn es dannknapp über 30 werden, ist es schön. Werden es noch mehr, wäre das noch schöner." Während Schneider wieder auf alle Feldspieler zurückgreifen kann, plagt sich sein japanischer Schlussmann Keisuke Ishibashi noch mit einer Verletzung herum, die er sich beim 2:0-Sieg in Uedesheim zugezogen hatte.

1. FC Mönchengladbach II (9.) - DJK Gnadental (11.). Das Auswärtsspiel der DJK wird erst um 15 Uhr angepfiffen, auf dem Mönchengladbacher Kunstrasen werden die Gnadentaler definitiv bessere Bedingungen vorfinden als zu Wochenbeginn am heimischen Nixhütter Weg. "Da sind wir weggeschwommen", berichtet Coach Jörg Ferber, dem drei prominente Ausfälle drohen: Serkan Avgören wird wegen einer Hochzeit definitiv fehlen, Salva Franciamore und Sefa Merzinfonluoglu konnten grippegeschwächt die ganze Woche nicht trainieren. Die Gnadentaler Aufholjagd (fünf Siege aus sechs Spielen) soll das aber laut Ferber nicht stoppen: "Das soll noch nicht alles gewesen sein, wir wollen auch beim FC wieder Punkte mitnehmen."

TSV Meerbusch II (6.) - SC Kapellen II (10.). Während sich gleichzeitig im Kapellener Erftstadion die beiden Erstvertretungen in der Oberliga gegenüberstehen, versucht die SCK-Reserve, an die gute Leistung beim 2:1 in Rommerskirchen anzuknüpfen. Will sie nicht im Mittelmaß versinken, braucht sie die drei Punkte dringend.

(cpas)
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