Lokalsport Rosellen gewinnt Lokalduell gegen Weißenberg

Rhein-Kreis · SV bringt Führung in der Frauen-Landesliga über die Zeit. Hemmerden spielt nur Remis, baut den Vorsprung aber aus.

 Chaos im Strafraum: Die Weißenbergerin Elisa Rüter springt ihre Mitspielerin Lea Stapke an. Im Derby unterlag die SVG in Rosellen mit 1:2.

Chaos im Strafraum: Die Weißenbergerin Elisa Rüter springt ihre Mitspielerin Lea Stapke an. Im Derby unterlag die SVG in Rosellen mit 1:2.

Foto: a. woitschützke

Oft hatten die Frauen des SV Rosellen in dieser Landesliga-Saison schon Pech. Deswegen war Trainer Richard Dolan froh, dass beim 2:1-Heimsieg (2:0) gegen die SVG Weißenberg diesmal alles für seine Mannschaft lief. Zumal in einem Lokalduell und an einem Tag, an dem der Verein ob des Aufstiegs der Herrenmannschaft ohnehin im Ausnahmezustand war. "Ich bin echt froh, dass sich die Mannschaft mal belohnt hat", sagte Dolan.

Annika Moog (3.) und Selina Görres (41.) sorgten zwar für eine 2:0-Pausenführung, gut habe sein Team laut Dolan deswegen aber nicht gespielt: "Ehrlich gesagt, war das fußballerisch mit Sicherheit nicht unser bestes Spiel." So sei Weißenberg stets gefährlich gewesen und hätte nach dem späten Anschlusstor von Nadja Sissay (78.) auch durchaus auf den Ausgleich gedrückt. "Wir haben das Ding irgendwie gerettet, das tut uns gut", meinte der erleichterte Dolan, für den es der erste Heimsieg beim neuen Verein war. Weißenberg hat hingegen nach acht ungeschlagenen Pflichtspielen in Folge erstmals wieder verloren.

Eine Serie endete auch für den SV Hemmerden, der nach zwölf Ligasiegen in Folge nur 3:3 (2:1) bei der SSVg Velbert spielte. Weil Verfolger TuSA Düsseldorf gleichzeitig mit 1:3 gegen Steele verlor, baute der Tabellenführer seinen Vorsprung aber dennoch aus. Sechs Punkte trennen ihn nun schon von Rang zwei, dazu kommt noch ein zu absolvierendes Spiel mehr. "TuSA hat nächste Woche spielfrei und wir spielen zu Hause gegen Rosellen. Wenn wir das gewinnen, müsste die Sache eigentlich durch sein. Dann müsste es schon mit dem Teufel zugehen", glaubt Compes. Dessen Team führte durch zwei Tore von Mareike Esser (18./20.) eigentlich beruhigend, Jenny Wessel (31./63.) und Anne Haferkamp (53.) stellten den Spielverlauf für Velbert aber völlig auf den Kopf. "Wir haben uns da irgendwie schwer getan, müssen das Spiel aber vorher auch schon ganz klar entscheiden", fand Compes. Carlotta Meyer traf zumindest noch zum 3:3 (69.), während Sandra Kosfelder wegen Schiedsrichterbeleidigung vom Platz flog (78.).

(NGZ)
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