Lokalsport Rosellen träumt vom Einzug ins Pokal-Endspiel
Rosellen · Die Fußballerinnen des SV Rosellen arbeiten weiter mit ansteckender Leidenschaft an ihrer Saison für die Ewigkeit. Nächster Bauabschnitt an heimischer Schulstraße ist heute Abend (Anstoß 19.45 Uhr) das Halbfinale im Niederrheinpokal gegen den Grafschafter Spiel-Verein (GSV) Moers.
Dabei ist für Trainer Hans-Georg Solf, gemeinsam mit Danuta Karas Architekt des kleinen Fußball-Wunders im Neusser Süden, die Ausgangslage ziemlich klar: "Das ist ein Spiel David gegen Goliath." Eine Einschätzung, die schon der schnelle Blick auf die Spielklassen der beiden Kontrahenten leicht nachvollziehbar macht: Während sich der GSV in der drittklassigen Regionalliga West beim Kampf um den Klassenverbleib mit Topklubs wie Borussia Mönchengladbach und Fortuna Köln misst, ist Rosellen zwei Etagen darunter gerade erst dabei, sich in der Landesliga zu etablieren. Solf hat beim Gang ins Sportarchiv noch weitere Fakten zu Tage gefördert: "Moers hat den Niederrheinpokal zuletzt zweimal in Folge gewonnen, ist also Titelverteidiger. Und wenn unsere Recherchen stimmen, sind wir überhaupt der erste Landesligist, der es ins Halbfinale geschafft hat." In der anderen Partie der Vorschlussrunde empfängt am 14. Mai der in der Niederrheinliga um Meisterschaftspunkte spielende SV Walbeck Regionalliga-Tabellenführer Borussia Mönchengladbach.
Kein Wunder also, dass sich Solf mit seinen Mädels in den vergangenen Tagen intensiv auf die Suche nach dem "richtigen Zaubertrank" gemacht hat, wissen in Rosellen doch alle, wie klar die Rollen heute Abend verteilt sind. Darum wäre der Coach schon glücklich, "wenn wir da mit Spaß und Freude reingehen und am Ende stolz auf unsere Leistung sein können." Die Verletzungsprobleme kümmern ihn nicht sonderlich, "damit schlagen wir uns ja schon die ganze Saison herum".
Das nächste Highlight wartet bereits: Am Mittwoch (13. Mai) geht es in Vorst im Kreispokalfinale gegen die SVG Weißenberg (19.30 Uhr).
