Vom Konzept der Generalprobe, die auf dem Nixhof nun schon seit gut fünf Jahren in dieser Form Tradition hat, war sie einmal mehr angetan. "Vielleicht machen wir so etwas in den kommenden Jahren für alle WM-Teilnehmer sogar verbindlich", so die 51-Jährige.

"Die Stimmung war wirklich spitze und der Zuspruch ist toll", freute sich auch Monika Engel-Hiemann. Die Voltigierbeauftragte des RSV, die zugleich im Spitzensport-Förderverein tätig ist und die Veranstaltung am Sonntag gemeinsam mit Jessica Schmitz moderierte, zeigte sich besonders angetan von einer Aktion der anderen Voltigierer des Vereins. Die Aktiven und Trainer aller acht weiteren Gruppen hatten nämlich Glücksbringer, selbstgebastelte Talismane und Maskottchen für die erste Riege zusammengetragen und in einer großen Kiste übergeben. "Der Teamgeist im RSV ist einfach fantastisch", sagte die engagierte "Voltigiermama", deren Tochter Milena im Übrigen eine der WM-Teilnehmerinnen ist. Die Neusser, die am Samstag in die Normandie aufbrechen, wollen in Caen nun an die Erfolge vergangener Tage anknüpfen. Seit 1994 konnten sich zu jeder Auflage Voltigierer aus dem Verein für die Teilnahme an den Weltreiterspielen qualifizieren. Das gelang keinem anderen deutschen Verein. 1998 holte der RSV Gold in Rom, ebenfalls 2006 in Aachen.