Da bei Männern, Frauen und dem Nachwuchs alle 122 gemeldeten Boote gleichzeitig ins Rennen geschickt wurden, trat die aufgrund ihres WM-Titels von 2014 im Juniorinnen-Achter in die erste von insgesamt fünf Startreihen einsortierte Neusserinnen die Flucht nach vorne an. Eine gute Taktik, bestand die Konkurrenz im Frauen-Einer doch aus so starken Athletinnen wie Sofia Asoumanaki - bei den Olympischen Spielen in Rio für Griechenland Vierte im schweren Doppelzweier der Frauen und 2015 Weltrekordlerin im Ergometerfahren - und Diana Dymchenko, die die Ukraine seit 2011 bei Welt- und Europameisterschaften sowie Weltcups vertritt. Interessant auch der Vergleich mit Luisa Werner (Mainzer RV), die im vergangenen Jahr für Deutschland im Leichtgewichts-Einer bei den U23-Weltmeisterschaften gestartet ist. Ins WM-Team der leichten Skullerinnen möchte auch Vera Spanke.

Auf schwieriger Strecke, herum um eine als Wendepunkt dienende Insel im Orta-See, kam sie bestens zurecht und musste sich nach 6000 Metern nur Dymchenko und Olga Andrea Jorio Fili (Italien) geschlagen geben. Danach ging es sofort zum Flughafen, um pünktlich zur Klausur zurück an der Uni zu sein.