Lokalsport Schumacher freut sich auf neue Aufgabe

Rhein-Kreis · Neuer Trainer des Bezirksligisten aus Bedburdyck sieht "verunsichertes Team". SG Kaarst trifft im Abstiegskampf auf SCK-Reserve.

Zwei Wochen haben die größtenteils gegen den Abstieg kämpfenden Bezirksligisten vor der Winterpause noch Zeit, um sich in nördlicheren Tabellenregionen zu positionieren. Brisant wird es morgen vor allem im Lokalduell zwischen Kaarst und Kapellen.

SG Kaarst - SC Kapellen II. Nach sieben sieglosen Partien ist Kaarst mitten im Abstiegskampf angekommen. Dass die SG das verinnerlicht hat, kann sie morgen gegen das Schlusslicht beweisen. Kapellen tritt in den vergangenen Wochen - auch wenn die Punkte fehlen - in stark verbesserter Form auf und hat zumindest das Potenzial, in jeder Partie ein extrem unangenehmer Gegner zu sein. Darüber hinaus gewann der SCK auch das Hinspiel. "Die Moral stimmt und wir spielen gut, auch wenn die Spiele unglücklich laufen", sagt Trainer Torsten Müllers, der auf einen mentalen Vorteil hofft: "Kaarst hängt so ein bisschen neben den Schuhen und wird verunsichert sein. Darin kann vielleicht unsere Chance liegen."

MSV Düsseldorf - SV Bedburdyck/Gierath. Ein alles andere als selbstbewusstes Team fand auch Thomas Schumacher in Bedburdyck vor: "Ich habe eine sehr verunsicherte Mannschaft gesehen. Klar, die Situation ist schwierig", sagt der hochdekorierte 62 Jahre alte Fußballlehrer, der den Aufsteiger seit einer Woche trainiert. Aufgrund einer Handoperation konnte er allerdings erst gestern sein Debüt auf dem Übungsplatz geben. Dass er überhaupt wieder aktiv wird, sei selbst für ihn überraschend gewesen: "Ich habe nicht damit gerechnet, dass es noch einmal zurück auf den Platz geht. Aber man hat mich um Hilfe gebeten und es ist ein sehr sympathischer Verein. Deswegen will ich helfen und freue mich sehr auf diese spannende Aufgabe." Tabellenführer Düsseldorf scheint derzeit nicht unschlagbar zu sein: Nur eins der letzten vier Spiele gewann der MSV, der sich zum Saisonstart mit 2:2 von wacker kämpfenden Bedburdyckern trennte.

DJK Gnadental - Lohausener SV. Nachdem Gnadental auch in Rommerskirchen zumindest ein Unentschieden in der Schlussminute verdaddelte, stehen die Zeichen im Abstiegskampf schlecht. "Wir stecken jetzt tief im Schlamassel. Und jeder Punkt, den wir jetzt liegen lassen, setzt uns weiter von der Konkurrenz ab", meint Coach Jörg Ferber. Dennoch sieht er positive Ansätze: "Die Stimmung ist immer noch gut. Außerdem spielen wir ja nicht wie ein Absteiger, sondern zeigen eigentlich gute Leistungen. Wir müssen einen Sieg aber auch mal erzwingen."

TuS Grevenbroich - SG Unterrath. Wenn der TuS seine gute Form bis in den Winter rettet, stehen die Chancen gut, dass es auch im neuen Jahr noch um etwas geht. Der Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz beträgt schließlich nur zwei Punkten. "Die Frage ist: Wie hungrig sind wir? Wie groß ist die Bereitschaft, sich zu quälen? Wenn wir das noch mal hinkriegen, ist auch in diesem Spiel wieder alles möglich", findet Trainer Hermann-Josef Otten. Fehlen wird mit einer kuriosen Verletzung allerdings Hasan Er: Bei einem Gerangel um die Ausführung eines Einwurfs zog der Verteidiger sich beim 3:0-Sieg gegen Delhoven eine Kehlkopfquetschung zu. Konsequenz: vier Wochen Sportverbot.

VfB Hilden II - SV Uedesheim. Härtetest für Uedesheim: Hilden kommt mit sechs teils überragend herausgespielten Siegen als heißeste Mannschaft der Liga daher. Bricht der SVÜ diese Serie, könnte er nach Punkten mit dem Tabellenzweiten gleichziehen.

Holzheimer SG - SSV Berghausen. Die HSG hat in Maurice Girke (zuletzt Kapellen) Verstärkung an Land gezogen. Der Stürmer soll dabei helfen, die Chancenverwertung in den Griff zu bekommen. Coach Guido van Schewick hofft trotz Außenseiterrolle auf Zählbares: "Im Tabellenkeller ist es extrem eng. Da wären ein oder drei Punkte ganz wichtig."

(cpas)
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