Lokalsport Schwarz-Weiß trifft auf alten Bekannten

Neuss · Der Ex-Neusser Axel Schmitz verteidigt beim Hockey-Zweitligisten Blau-Weiß Köln im Innenblock.

 Noch im Neusser Trikot: Innenverteidiger Axel Schmitz.

Noch im Neusser Trikot: Innenverteidiger Axel Schmitz.

Foto: WoiTschützke

So schnell geht das im Sport mitunter: Noch vor einer Woche schielte Hockey-Zweitligist HTC SW Neuss angesichts eines unkomfortablen Drei-Punkte-Polsters auf den ersten Abstiegsplatz besorgt nach unten. Dann glänzte der Erstliga-Absteiger mit Siegen in Hannover (4:3) und beim bis dahin ungeschlagenen Primus Hamburger Polo Club (2:1) - und plötzlich steht Schwarz-Weiß punktgleich mit dem Tabellenzweiten Düsseldorfer HC auf Rang drei.

Damit sei der größte Druck jetzt erst mal weg, sagt Trainer Matthias Gräber und schließt daraus für die beiden letzten Spiele vor der Winterpause morgen Mittag bei Blau-Weiß Köln (13 Uhr, Beethovenpark an den Neuenhöfer Allee in Köln-Sülz) und am 22. Oktober (16 Uhr) daheim gegen Düsseldorf folgendes: "Das sind für uns Bonusspiele: Entweder du bleibst oben dran oder aber danach geht es für uns, in Anführungsstrichen, um nicht mehr so viel." In der Form vom vergangenen Wochenende sind die Neusser auf jeden Fall ein Spitzenteam. Selbst der in Hamburg als Spielertrainer tätige Olympiasieger Matthias Witthaus hatte den Gästen bei ihrem 2:1-Sieg große Cleverness bescheinigt. "Die haben nicht unverdient gewonnen." Als Schlüsselspieler sah er dabei Sebastian Draguhn, mit dem er 2006 in Mönchengladbach Weltmeister geworden war.

Auf Draguhn, der in Hannover und Hamburg die vollen 140 Minuten auf dem Platz stand, und seine Teamkollegen wartet morgen in Köln eine ähnlich große Herausforderung. Denn Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Blau-Weißen ist in Spielertrainer Jan-Marco Montag ein weiterer Olympiasieger. In der Abwehrzentrale bestimmt er gemeinsam mit Axel Schmitz, der sich noch im Winter mit Neuss verzweifelt gegen den Abstieg aus der Hallen-Bundesliga gestemmt hatte, das Tempo. Leicht angeschlagen beim HTC ist nur Steven Dühr.

(NGZ)
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