Ngz-Sportler des Monats Oktober Senkrechtstarter haben noch viel vor

Neuss · Nicht nur aufgrund ihrer Körperlänge von 194 Zentimetern gelten Maximilian Schoth und Tom Hüter als große Rudertalente. Ehrgeiz und Trainingsfleiß bescherten ihnen auf Anhieb DM-Bronze.

 Nicht nur wegen ihres Gardemaßes von 1,94 Meter gelten Tom Hüter und Maximilian Schoth als große Talente in Reihen des Neusser Rudervereins.

Nicht nur wegen ihres Gardemaßes von 1,94 Meter gelten Tom Hüter und Maximilian Schoth als große Talente in Reihen des Neusser Rudervereins.

Foto: L. Berns

Rhein-Kreis Unter ihren Schulkameraden waren Maximilian Schoth und Tom Hüter mit einer Körpergröße von 1,94 Metern schon immer die größten. Nun gelten sie als die großen Talente des Neusser Rudervereins. Zusammen ruderten sie für den NRV bei den Deutschen Sprintmeisterschaften im Doppelzweier der Junioren B auf den dritten Rang.

"Ihre eigentlichen Partner Benedict Anthony und Paul Niehues waren im Urlaub, so dass die beiden das erste Mal zusammen im Boot saßen," sagt ihr Trainer Christian Stoffels, "und das direkt mit Erfolg. Beide sind echte Talente und durch ihre Körpergröße für den Rudersport prädestiniert."

Doch die Körpergröße ist nicht alles. Der Rudersport ist eine sehr zeitintensive Sportart und verlangt ein hohes Maß an Disziplin. Sieben Mal die Woche haben die beiden 16-jährigen Training. "Noch sind wir auf dem Wasser, jedoch wird das nun im Winter weniger und wir haben viel Kraft- und Lauftraining," sagt Maximilian Schoth, der von allen nur Max genannt wird. Er hat zum Sommer die Schule gewechselt und geht nun auf das Norbert Gymnasium in Knechtsteden, um im nächsten Schuljahr, genau wie Tom Hüter auf dem Gymnasium Norf, Sport als Leistungskurs zu wählen. Beide leben für den Leistungssport, viel Zeit für andere Hobbies, Partys und Treffen mit Freunden bleibt da nicht.

"Den Ehrgeiz, den alle haben und die Motivation von allen aus dem Verein ist enorm hoch, das spornt mich an und der Sport macht mir total Spaß, so dass ich gerne viel Zeit darein stecke," sagt Tom Hüter. Und auch sein Trainingspartner kommt aus dem Schwärmen nicht heraus: "Die Herausforderung reizt mich immer wieder. Die Gemeinschaft und das Umfeld im Verein sind einfach toll." Umso mehr freuen sich die beiden auch um die Auszeichnung "Sportler des Monats", durch die ihre harte Trainingsleistung noch zusätzlich honoriert wird. "Es sagt schon einiges aus, wenn man bei der ersten Nominierung auch direkt gewinnt," sagt Max Schoth.

Nach dem dritten Platz bei den Sprintmeisterschaften sah Tom Hüter sich das erste Mal in der Zeitung. "Ich war gerade im Trainingslager und bekam den Artikel zugeschickt, das hat mich total gefreut und es ist echt ein gutes Gefühl, von Freunden darauf angesprochen zu werden. Die Auszeichnung Sportler des Monats hat mich vollkommen überrascht." Hüter trainiert erst seit einem Jahr, vorher hat er Handball gespielt. Jedoch liegt ihm das Rudern in den Genen, sein Vater, Thomas Hüter, ist zweimaliger Deutscher Jugendmeister und erreichte bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1984 den vierten Platz im Vierer mit Steuermann.

Max Schoth dagegen kam über das Neusser Schützenwesen zum Rudersport. Als Edelknabenkönig 2011 wurde er vom Edelknaben-Betreuer Michael Stoffels, dem Bruder seines jetzigen Trainers vom Tennis abgeworben und zum Rudern gebracht. "Beide trainieren hart und sind immer voll dabei. Zusammen mit Benedict Anthony und Paul Niehues bilden die vier einen starken Jahrgang, von dem ich mir als Trainer noch einiges verspreche. Die Erfolgskurve wird noch weiter nach oben gehen," ist Christian Stoffels überzeugt.

Auch Schoth und Hüter haben weiter Ziele im Kopf. Ende diesen Monats steht bereits die Qualifikation für das NRW-Juniorteam auf dem Plan, bei dem die beiden NGZ-Sportler des Monats Oktober wieder mit ihren eigentlichen Partnern im Boot sitzen werden.

(hane)
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