Lokalsport Servaty und Schettki verstärken TG Neuss

Rhein-Kreis · Neusser Tischtennis-Oberligist rüstet kräftig auf. Liga-Konkurrent Holzbüttgen holt Zhiqiang Cheng.

 Wechselt aus Uerdingen nach Neuss: Thomas Schettki.

Wechselt aus Uerdingen nach Neuss: Thomas Schettki.

Foto: H. Jazyk

Die Wechselfrist für Tischtennisspieler ist seit Sonntag vorbei. Mit der TG Neuss und der DJK Holzbüttgen spielen ab Ende August nur noch zwei Teams aus dem Rhein-Kreis in der Oberliga. Die ist durch die Strukturreform eingleisig geworden und damit nochmals um einiges stärker als in der abgelaufenen Saison.

 Neue Nummer eins bei der TG Neuss: Michael Servaty.

Neue Nummer eins bei der TG Neuss: Michael Servaty.

Foto: L. Berns

Sowohl die Quirinusstädter als auch die Kaarster haben reagiert und sich verstärkt. Die TG hat mit der Verpflichtung von Michael Servaty und Thomas Schettki zwei alte Bekannte zurück in den Tischtenniskreis geholt, die seit Jahren zu den besten heimischen Akteuren zählen. Servaty ging zuletzt beim Drittligisten TuS Xanten auf Punktejagd, Schettki war für Bayer Uerdingen in der Regionalliga aktiv. "Wir wollen die Identifikation mit der TG Neuss erhöhen, indem wir für die besten Sportler aus der Region die Voraussetzungen schaffen, ihren Sport in Wohnortnähe auszuüben", sagt dazu Abteilungsleiter Klaus Wahlen.

Servaty soll neuer Spitzenspieler werden. Erste Erfolge hatte er in der Talentschmiede des TTC BW Grevenbroich gesammelt. Zwischen 2007 und 2009 schlug er schon einmal für die TG Neuss auf und auch im Trikot der DJK Holzbüttgen hat der 21-jährige bereits für Furore gesorgt. Thomas Schettki soll als Nummer vier hinter Sebastian Schwarz und dem Chinesen Ran Wei das Team verstärken. "In Uerdingen war es unklar, wie es sportlich weitergeht. In Neuss habe ich die Ambitionen, aufzusteigen", freut sich Schettki auf seine neue Aufgabe. Wie Servaty hat auch Schettki seine sportliche Karriere im Rhein-Kreis Neuss begonnen und hier bei etlichen Vereinen gespielt.

Weiter im Team bleiben Yannic Lennertz, Guido Schmitz und Bernd Forelle sowie als Ersatz Sascha Porschen. Bernd Forelle, der durch die Neuzugänge nur noch an Position sieben aufgestellt ist, bleibt Kapitän. Weil Ran Wei wohl nicht in jedem Spiel zum Einsatz kommen wird, soll rotiert werden. "Wenn keine unerwarteten Ausfälle geschehen, werden wir um den Aufstieg mitspielen können", glaubt Forelle. Als einziger Spieler verlässt die Nummer zwei der Vorsaison, Kagan Kizilates, die Neusser. Er schlägt in der kommenden Saison für Borussia Dortmund auf. Frank Kainz will eine Tischtennispause einlegen.

Die DJK Holzbüttgen präsentiert sich mit den gleichen Akteuren wie im Vorjahr. Als Neuzugang freuen sich die Kaarster auf den Deutsch-Chinesen Zhiqiang Cheng, der vor zwei Jahren noch für die DJK Neukirchen als Spitzenspieler in der Verbandsliga aktiv war. Ob er in der Mitte oder im unteren Paarkreuz zum Einsatz kommt, hängt noch von der Entscheidung des Verbandes ab. Im Spitzenpaarkreuz hat sich nichts geändert. Hier werden der Chinese Yang Li und der venezolanische Nationalspieler Jan Medina an den Positionen eins und zwei aufschlagen. Kapitän bleibt Joachim Beumers an Nummer drei. Als feste Größe im hinteren Paarkreuz soll Daniel Porten spielen. Da auch die Kaarster nach einem gewissen Rotationsprinzip vorgehen wollen, stehen auch Abteilungsleiter Stefan Vollmert und Arja Hosseini (kommt aus Kempen) für Einsätze bereit. Beide sollen aber zunächst in der zweiten Mannschaft in der Verbandsliga gemeldet werden.

Der TTC BW Grevenbroich spielt nach seinem Abstieg aus der Oberliga in der neueingeführten NRW-Liga. Auch die Schloss-Städter planen mit dem Personal aus dem Vorjahr. So sollen Michael Spytek, Janos Pigerl, Ken Julian Oberließen, René Holz und Christoph Karas zum Einsatz kommen. Noch nicht ganz geklärt ist die sechste Position im Team. "Durch die Rückkehr von Steven Neuser haben wir eine gute Alternative, zumal David Lambertz lieber in der Zweiten spielen würde. Unabhängig davon gehe ich davon aus, dass wir eine solide Truppe für die NRW-Liga an den Start bringen, die möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird, " sagt Kapitän Janos Pigerl.

(rust)
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