Skaterhockey Skaterhockey: Eagles steigen nach Debakel aus 1. Liga ab

Kaarst · Unter dem Druck, unbedingt gewinnen zu müssen, ist die unerfahrene Mannschaft der Crash Eagles Kaarst förmlich zusammengebrochen. Nach der 1:22-Heimpleite (0:10/0:5/1:7) gegen Ex-Meister HC Köln-West Rheinos steht bereits vor den beiden die Saison abschließenden Spieltagen fest, dass der Aufsteiger nur ein Jahr nach der Rückkehr die Erste Skaterhockey-Bundesliga wieder verlassen muss.

Besiegelt war der Abstieg eigentlich schon mit Max Bankewitz' Treffer zum 0:4 in der achten Minute. Um seinem entnervten, aber komplett schuldlosen Goalie Malte Rütten weitere Pein zu ersparen, nahm ihn der als Interimscoach fungierende Vorsitzende Georg Otten aus dem Kasten. Gute Nerven benötigte jedoch auch sein Vertreter Philipp Inger, denn seine frustrierten und mit der Situation ganz offensichtlich überforderten Vorderleute stellten die Abwehrarbeit nun fast vollständig ein. Und das grämte Otten sehr: "Da muss man nichts schönreden, das war ein absolutes Debakel. Und jeder, der dabei war, sollte das nicht vergessen. Das hatte kein Bundesliga-Niveau." Als besonders enttäuschend empfand er, "dass einige noch nicht mal versucht haben, wenigstens kämpferisch dagegenzuhalten. Das hinterlässt schon einen faden Beigeschmack."

Grundsätzlich nahm der Vorsitzende, zu erfolgreicheren Zeiten selber lange für die Adler am Schläger, die extrem junge Mannschaft indes in Schutz. "Von gelegentlichen Highlights abgesehen, muss man einfach sagen, dass wir für einen Erstligisten in der Breite nicht gut genug aufgestellt sind. Uns fehlte es an Konstanz und an Qualität in der Abwehr. Für den Abstieg war ja nicht das Spiel gegen den HC Köln-West ausschlaggebend - da wären schon eher die Niederlagen gegen Lüdenscheid, Krefeld oder auch zu Hause gegen die Patriots zu nennen." Die restlichen Ligaspiele dienen nun vor allem der Vorbereitung aufs Pokalfinale am 27. September gegen Essen. Otten: "Um die Zukunft mache ich mir keine Sorgen."

(NGZ)
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