Lokalsport Springderby in der Halle

Neukirchen · Die Gut Neuhaus Indoors bieten von Donnerstag bis Sonntag wieder eine Mischung aus Show und Springsport der Extraklasse.

 Auch wenn Gilbert Tillmann als Organisator alle Hände voll zu tun hat, steigt der Derbysieger bei den Gut Neuhaus Indoors selbst in den Sattel.

Auch wenn Gilbert Tillmann als Organisator alle Hände voll zu tun hat, steigt der Derbysieger bei den Gut Neuhaus Indoors selbst in den Sattel.

Foto: G. Salzburg

2013 gewann Gilbert Tillmann auf Hello Max das Deutsche Springderby in Hamburg. Inzwischen genießt der legendäre Braune, mit 19 Jahren einer der ältesten (vierbeinigen) Derbysieger aller Zeiten, seine Rente auf der Weide. Und sein Reiter ist mit anderen Pferden im Parcours unterwegs. Doch der Triumph hat den Pferdesport im Rhein-Kreis Neuss geprägt - und auch das größte Hallenturnier der Region, das zugleich die Heimat der Derbystars ist: Denn mit dem Hallen-Derby bieten die Gut Neuhaus Indoors eine Hommage an das außergewöhnliche Pferd mit der großen Kämpfernatur.

Das Hallen-Derby steigt am Samstagabend um 21 Uhr. Namhafte Paare aus ganz NRW haben sich für das schwere Springen angekündigt, das bereits mit seiner dritten Auflage zu einem Klassiker avanciert. "Da wird die Halle wieder aus allen Nähten platzen", freut sich Gilbert Tillmann auf das Hallen-Derby, der natürlich auch in den Sattel steigt. Genauso wie sein Bruder Frederic. Die beiden sind weltweit wohl die einzigen Geschwister, die beim schwersten Springen der Welt im vergangenen Jahr gemeinsam platziert waren.

Genauso voll wird es beim Großen Preis am Sonntag um 14.45 Uhr in der großen Reithalle vom Gestüt Gut Neuhaus sein. Im vergangenen Jahr kamen rund 3200 Besucher zu den 13. Gut Neuhaus Indoors. Und die kommen nicht nur wegen des Spitzensports, der in den insgesamt 26 Springprüfungen, darunter sieben S-Springen, geboten wird. Sondern auch wegen der besonderen Atmosphäre, die bei den Indoors auch Nicht-Reiter mitreißt. "Es gibt Gänsehaut-Momente für Reiter und Zuschauer", weiß Marc Schroers, seit Jahren Moderator und Kommentator der Indoors, aus eigener Erfahrung. "Dann ist es in der Halle plötzlich mucksmäuschenstill, dann wieder bricht der Applaus los, das ist schon Wahnsinn." Auch das Mächtigkeitsspringen am Freitagabend (20.30 Uhr) ist immer gespickt mit Sekunden, in denen alle gespannt den Atem anhalten. Wie der Große Preis hat das Mächtigkeitsspringen Tradition, die gibt es seit der ersten Auflage.

Neben den sportlichen Leistungen und der Atmosphäre ist es vor allem auch das Showprogramm, das immer begeistert. "In diesem Jahr trifft Pony-Power auf Spitzensport", verrät Marc Schroers. Am Freitag- und am Samstagabend zeigen die Youngster vom RC Gut Neuhaus, dass der Reitsport auch mit den kleinen Pferden so richtig rasant sein kann.

Und dann wird sogar ein Hauch von "Showbiz" durch die Reithalle wehen: Mit Jens Hilbert hat sich ein Promi angekündigt, den viele nicht durchs Reiten, sondern durchs Fernsehen kennen. Der Darmstädter machte als Inhaber der "hairfree"-Unternehmensgruppe richtig Karriere und ist im Fernsehen in diversen Formaten präsent. Was die meisten nicht wissen: Er ist passionierter Springreiter und war sogar schon hessischer Meister. Vielleicht ist er ja einer der Reiter, die für Gänsehaut-Momente sorgen.

(rosz)
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