Lokalsport Start zu den Winterrennen in Neuss

Neuss · Galopprennbahn am Hessentor bekommt Kompliment für optisch sehr ansprechenden Zustand des Geläufs.

 Auf der Neusser Galopprennbahn öffnen sich am Freitag die Boxentüren für die Wintersaison 2016/17.

Auf der Neusser Galopprennbahn öffnen sich am Freitag die Boxentüren für die Wintersaison 2016/17.

Foto: Klaus-Jörg Tuchel

Acht Monate lang haben auf der Neusser Galopprennbahn am Hessentor keine Rennen stattgefunden. Am Freitag den 11.11. ab 17 Uhr wird die Wintersaison des deutschen Galopprennsports mit sieben Rennen bis circa 20.30 Uhr eröffnet. Alle Rennen werden live nach Frankreich übertragen. Von den Provisionen der dort erzielten Wettumsätze werden die Kosten für die Rennen von rund 70.000 Euro gedeckt. Das gilt auch für die Rennen in Dortmund. Ab 2017 geht es bis zum März an Samstagen weiter, hier wird in Kürze entschieden, ob am 7. Januar in Dortmund oder in Neuss begonnen wird.

Vor dem Auftakt am Freitag wurde durch die Rennbahn-Prüfungskommission des Dachverbandes in Köln in Begleitung von Rennvereins-Vizepräsident Peter Ritters vor allem das Neusser Sandgeläuf auf die Tauglichkeit in Augenschein genommen. Das Resultat ist vor allem ein großes Kompliment für den langjährigen Rennvereins-Mitarbeiter Ahmed Talbi. "Die Sandbahn präsentierte sich in einem optisch sehr ansprechenden Zustand. Nennenswerte Bodenwellen und Absenkungen waren nicht vorhanden. Der Sand war trocken, die Auflage entsprach den Vorgaben," stellten die Experten fest. Der Prüfungs-Termin fand allerdings bei Sonnenschein statt. Problematisch wird es immer dann, wenn starker Regen fällt. Sportlich profitieren die letzten Renntage des Jahres von den Kämpfen um die begehrten Championate bei den Jockeys und Trainern. In der Trainerwertung führt das Borussia Mönchengladbach-Mitglied Markus Klug mit 67 Siegen vor Andreas Wöhler mit 60 ersten Plätze im Inland. Im vergangenen Jahr teilten sich Andreas Wöhler und Peter Schiergen nach einer Absprache den Titel, Schiergen liegt jetzt mit 54 Punkten zu weit für eine Titelverteidigung zurück. Markus Klug als Meister der Saison 2014 will den Vorsprung in Neuss weiter vergrößern. Er sattelt deshalb den von Martin Seidl gerittenen Favoriten Elias aus dem in Köln-Rath gelegenen Traditionsgestüt Röttgen der Mehl-Mülhens-Stiftung. Deren Vorsitzendem Dr. Günter Paul aus Frankfurt am Main gelang im Jahre 2010 mit dem zuvor in Baden-Baden/Iffezheim nur für die Pferde seiner Familie in Rastatt zuständigen, einst talentierten Tennisspieler Markus Klug eine für alle Beteiligten in dieser Dimension kaum erwartete erfolgreiche Verpflichtung. Die Jahres-Jockeywertung führt Filip Minarik mit 59 Siegen an, der auf Platz zwei liegende Adrie de Vries mit 58 Erfolgen reitet über Winter in Katar, sein Kollege Andrasch Starke in Japan. Er war 2015 gemeinsam mit Alexander Pietsch der Champion. Pietsch liegt mit 53 Siegen schon deutlich zurück. Bis zum Finale am 27. Dezember in Dortmund sind es in Deutschland noch insgesamt neun Renntage.

(NGZ)
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