Rund 150 "kleine Könige" sammeln fürs Missionswerk Sternsinger sind wieder unterwegs

Rund 150 "kleine Könige" sammeln fürs Missionswerk · Alle Jahre wieder machen sich in den ersten Tagen des neuen Jahres die Sternsinger auf ihren Weg, um den Menschen Gottes Segen für die kommenden zwölf Monate zu wünschen. Auch in der Gemeinde Jüchen sich die "kleinen Könige" in diesen Tagen auf den Weg. "Der Schriftzug, den sie mit Kreide an die Türstürze schreiben, steht für den alten Segenswunsch ,Christus Mansionem Benedicat' (Christus segne dieses Haus) und nicht etwa für die Namen der Heiligen drei Könige", betont Dechant Ulrich Clancett, der die Sternsinger-Aktion in Jüchen organisiert und betreut.

Für dieses Jahr steht das Thema "Zuhause" im Mittelpunkt. Damit soll deutlich gemacht werden, dass jedes Kind ein Grundrecht auf ein Dach über dem Kopf hat und wie wichtig gesunde Lebensbedingungen für die Entwicklung der Kinder sind. Daher lautet das aus Chile kommende Leitwort der Sternsinger "Dar un hogar - Kindern ein Zuhause geben". Für ganz Jüchen konnten die einzelnen Pfarrgemeinden fast 150 kleine und große Sternsinger gewinnen. In Jüchen selbst setzen sich die Heiligen drei Könige zum einen aus den Messdienern, zum anderen aus den kommenden Kommunionkindern zusammen. "Seit einigen Jahren nehmen wir die Kommunionkinder mit dazu. Für sie ist es häufig das erste Mal, dass sie ganz konkret etwas in und für die Kirche machen können", erläutert der Dechant.

Den Erfolg dieser Überlegungen sieht er auch daran, dass vor allem diese Drittklässler "ganz begeistert sind und es einfach toll finden, ein Sternsinger sein zu dürfen". Ohne die großzügige Unterstützung der Eltern - insbesondere der Mütter könnte eine solche "Massenbewegung" jedoch nicht durchgezogen werden, unterstreicht Clancett: "Wir haben zwar einen großen Pool von Kostümen, aber gerade die Eltern bringen noch einige Sachen mit und helfen dabei, die vorhandenen Kostüme notfalls noch zu flicken. Es ist zumindest immer eine sehr bunte Angelegenheit", meint er. Auch für die "Könige aus dem Morgenland" ist die Reise durch die Gemeinde ein aufregendes Erlebnis.

"Teilweise werden die Sternsinger unterwegs komplett bewirtet, andere, gerade ältere Einwohner, warten immer schon hinter den Fenstern auf ihr Erscheinen", betont der Dechant und ergänzt: "Allen Sternsingern ist es am Ende der Aktion immer ganz wichtig, dass die Sammelbüchse voll ist." Für die kleinen Könige sind vor allem zwei Termine besonders wichtig: Morgen wird die Hochneukircher Delegation das Jüchener Rathaus besuchen und am Samstag findet die Sternsinger-Aktion dann ihren Höhepunkt bei einem gemeinsamen Gottesdienst in der Pantaleons-Kirche.

Rund 150 kleine Könige sowie die verschiedensten Chöre werden diese Messe gemeinsam gestalten und die Aktion festlich ausklingen lassen. "Die Messe soll außerdem noch einmal das Wir-Gefühl unter den einzelnen Gemeinden stärken", so Ulrich Clancett. Er hofft vor allem auf eine freundliche Aufnahme, da die "Sammlung für einen guten Zweck, nämlich das Kindermissionswerk, bestimmt ist". -ah-

(NGZ)
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