Hockey SW Neuss holt sechs Punkte im Abstiegskampf

Neuss · Die Hockey-Mädels des HTC SW Neuss machen Ernst im Abstiegskampf der Hockey-Bundesliga: Dem 4:1-Pflichtsieg (Halbzeit 2:0) am Samstag bei Eintracht Frankfurt fügte Schwarz-Weiß gestern einen auch in der Höhe nicht unbedingt zu erwartenden 4:1-Erfolg (3:0) in Rüsselsheim an.

 Holte mit den HTC-Damen volle sechs Punkte: Trainer Simon Starck.

Holte mit den HTC-Damen volle sechs Punkte: Trainer Simon Starck.

Foto: Woi

In Frankfurt hielten die Neusserinnen dem Druck stand, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu müssen. Von Vorteil war, dass die Nachwuchskraft Antonia Küpping ihr Team gegen wie erwartet extrem defensive Gastgeberinnen in der 16. Minute in Führung schoss. Allerdings hatte das mit der Niederlage vorzeitig abgestiegene Schlusslicht vorher mit zwei Kontern durchaus für Gefahr gesorgt. Noch im ersten Abschnitt legte Javiera Villagra per Strafecke das 2:0 (33.) nach. Weil es die Schwarz-Weißen jedoch verpassten, den Sack trotz hochkarätiger Möglichkeiten endgültig zuzumachen, blieb Frankfurt im Spiel und kam durch Corinna Zerbs zum 1:2-Anschlusstreffer (58.). Davon offenbar unbeeindruckt machten die Neusserinnen weiter Dampf und wurden durch Theresa Laubenstein mit dem vorentscheidenden Tor zum 3:1 (64.) belohnt. Drei Minuten vor Schluss sorgte die erneut angeschlagen ins Match gegangene Verena Würz für den Endstand. Damit zeigte sich Trainer Simon Starck zufrieden: "Frankfurt hat genau das gemacht, womit wir gerechnet haben. Mit den langen Bällen hatten wir zu Beginn einige Probleme. Aber wir haben konsequent nachgesetzt und auch in der Höhe verdient gewonnen." In Rüsselsheim gaben Luisa Steindor & Co. von Anfang an Vollgas. Besonders gut aufgelegt zeigte sich Theresa Laubenstein, der zwischen der zweiten und zehnten Minute ein lupenreiner Hattrick zur 3:0-Führung gelang. Und als Helena Faust Rüsselsheim nach dem Seitenwechsel auf 1:3 (46.) heranbrachte, sorgte die seit der Rückkehr von Luisa Steindor, Lina Geyer und Katharina Kreiner ins Team endlich von allen Mittelfeldaufgaben befreite Stürmerin mit dem Treffer zum 4:1 (48.) wieder für Ruhe. Starck: "Wir haben eine sehr, sehr gute erste Halbzeit gespielt und verdient gewonnen."

Nicht in den Plan passte freilich der überraschende 3:2-Erfolg von Klipper Hamburg über den Mannheimer HC. Damit vergrößerten die Neusserinnen ihren Vorsprung auf den direkten Konkurrenten nur auf fünf Punkte. "Der einzige Wermutstropfen an diesem sonst perfekten Wochenende", räumte Starck ein, fand aber stark, "wie die Mädels mit dieser neuen Drucksituation umgegangen sind. Wir haben Klippers Punch direkt beantwortet."

(sit)
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