Lokalsport Teilnehmerrekord und ganz viel Spaß

Grevenbroich · Trotz der enorm angestiegenen Anzahl an Startern lief der 3. Grevenbroicher Citylauf problemlos ab. Nicht nur die rund 2300 Finisher hatten ihre Freude, mit seinen vielen Ständen war das sympathische Event ein Fest für die ganze Familie.

 Maciek Miereczko (1732) lieferte sich ein spannendes Duell mit Nikki Johnstone und siegte über die 10 Kilometer.

Maciek Miereczko (1732) lieferte sich ein spannendes Duell mit Nikki Johnstone und siegte über die 10 Kilometer.

Foto: Georg Salzburg

Neuer Teilnehmerrekord und bestimmt auch neuer Zuschauerrekord: Die dritte Auflage des Grevenbroicher Citylaufes war bei bestem Wetter ein Erfolg auf ganzer Linie.

Eine große Hüpfburg, ein riesiger Kicker, Ballonkünstler, Obst oder Currywurst und Popcorn, Massage und Laufklamotten - in der Grevenbroicher Innenstadt war am Freitag wirklich für jeden was dabei. Bis in die späten Abendstunden war der Platz vorm Rathaus noch gut gefüllt, trotzdem standen im Mittelpunkt natürlich die Läufer. Und die zeigten sich wie auch das Wetter von ihrer besten Seite. Besonders im abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf bekamen die zahlreichen Zuschauer ein bis zum Ende spannendes Duell zwischen den beiden Favoriten zu sehen: Nikki Johnstone, der die Premiere gewinnen konnte, und Vorjahressieger Maciek Miereczko liefen vom Start an gemeinsam vorneweg, immer in sicherem Abstand gefolgt von Habtom Tedros, der ein einsames Rennen um Platz drei lief. Erst auf der letzten Runde konnte Miereczko sich mit einer kurzen Tempoerhöhung entscheidend absetzen und gewann das Rennen mit acht Sekunden Vorsprung in 32:18 Minuten. "Nikki hat die meiste Zeit die Tempoarbeit gemacht", gab der Sieger hinterher zu. "Mir steckte die Staffel schon in den Beinen, deswegen habe ich mich etwas zurückgehalten." Dass er das Tempo machen musste, störte Johnstone aber nicht: "Es ist super motivierend, wenn man jemandem mit demselben Tempo dabeihat, da gibt man immer noch mehr Gas", beschreibt er. "Es war ein super Kampf und es war wie in den beiden Jahren davor wieder ein tolles Erlebnis mit vielen Zuschauern und guter Stimmung."

Mal nicht im "Zehner", sondern an der Spitze des Feldes im "Flotten Fünfer" zu finden war Matthias Rück: "Was Schnelles, Kürzeres hat besser in den Trainingsplan gepasst", erklärte er: "Da wo man herkommt, läuft man immer gerne und der Lauf ist auch an einer schönen Ecke von Grevenbroich." Durch die abwechslungsreiche Strecke bekamen die Läufer nicht nur die Innenstadt, wo sie von rasselnden, rufenden Zuschauern und Musikgruppen angefeuert wurden, zu sehen, sondern auch das Schloss und die Erftpromenade. "Es ist nicht die schnellste Strecke, aber sie ist sehr abwechslungsreich und deswegen sehr schnell vorbei", fasste Petra Maak, schnellste Frau über fünf Kilometer, zusammen. In 19.30 Minuten gewann sie knapp vor Leonie Leven aus Essen. "Wenn man gewinnt, ist man immer zufrieden", sagte sie lachend. "Aber am Ende habe ich nochmals Druck gemacht, es kam ja noch Konkurrenz von hinten."

 Matthias Rück (Startnummer 1260) von der TG Neuss setzte sich vom Start an die Spitze und gewann den "Flotten Fünfer" in einer Zeit von 17:15 Minuten vor seinem Vereinskollegen Nils Reichardt.

Matthias Rück (Startnummer 1260) von der TG Neuss setzte sich vom Start an die Spitze und gewann den "Flotten Fünfer" in einer Zeit von 17:15 Minuten vor seinem Vereinskollegen Nils Reichardt.

Foto: Georg Salzburg

Insgesamt gab es wieder viel positives Feedback für die Veranstalter, alleine die hohe Teilnehmerzahl zeigte, dass bei den ersten beiden Auflagen viel richtig gemacht wurde. "Es lief bis auf einen Notarzteinsatz alles ohne Schwierigkeiten", lautete das Fazit von Mit-Organisator Christian Döhmelt. "Das Wetter war super, es waren sehr viele Zuschauer da, besonders im Zielbereich war es immer voll. Klar, manche Sachen müssen sich bei so vielen Teilnehmern noch einspielen, aber die Helfer haben das super gemacht. Wir wollten ein Event, ein Gemeinschaftserlebnis schaffen - das ist uns, glaube ich, gelungen, viele Familien waren da."

Nach dem "Fünfer" war der Familienlauf mit 321 Startern am besten besetzt. Nicht mal ein Jahr war der jüngste Starter, der mit Papas Hilfe das Ziel erreichte. Der älteste Läufer hatte bereits die 80 geknackt, der Durchschnitt lag bei 23 Jahren.

(NGZ)
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