Tennis Tennis-Bundesliga: Sechs Teams können noch absteigen

Neuss · Zwei Spieltage vor Saisonende herrscht Hochspannung in der Tennis-Bundesliga: Drei der insgesamt zehn Klubs können noch Meister werden, sechs Teams, mithin mehr als die Hälfte, schweben in Abstiegsgefahr - nur der Erfurter Tennis-Club Rot-Weiss, am Sonntag (11 Uhr) Gastgeber für den TC Blau-Weiss Neuss, hat weder mit der einen noch der anderen Entscheidung etwas zu tun.

Wobei sich die Zahl der abstiegsgefährdeten Klubs am Sonntag allein schon durch den Ausgang des Duells zwischen Reutlinger TV (3:11 Punkte) und Bremerhavener TV (2:12) reduzieren wird: Verlieren die Gäste, stehen sie als erster Absteiger fest. Bei einer Reutlinger Niederlage hingegen schiede der TC Blau-Weiss Neuss aus dem gefährdeten Sextett aus, da er dann im allerschlechtesten Fall Drittletzter werden könnte. Punkten die Neusser selbst in Erfurt oder Krefeld, sind sie ohnehin gerettet.

Verliert der Bundesliga-Rekordmeister hingegen seine beiden letzten Partien, könnte er, die entsprechenden Ergebnisse der Konkurrenz vorausgesetzt, sogar absteigen. Allerdings nur, wenn Reutlingen nach einem Sieg über Bremerhaven am letzten Spieltag bei BW Halle mindestens einen Punkt holt. Was wiederum so unmöglich nicht erscheint, falls die Ostwestfalen (13:1 Punkte) am Sonntag beim noch ungeschlagenen Tabellenführer Kurhaus Lambertz Aachen (14:0) verlieren und damit aus dem Titelrennen ausgeschieden wären. Damit Blau-Weiss noch auf den vorletzten Tabellenplatz abrutscht, müssten allerdings alle aus Neusser Sicht ungünstigen Konstellationen zusammen kommen: Reutlingen und der Rochusclub Düsseldorf (spielt gegen Krefeld und in Bremerhaven) holen mindestens drei Punkte, BW Krefeld (spielt in Düsseldorf und gegen Neuss) deren zwei und der Gladbacher HTC (spielt in Mannheim und Erfurt) einen. Dann hätten am Ende fünf Klubs (Neuss, Düsseldorf, Krefeld, Gladbach, Reutlingen) sechs Pluspunkte auf ihrem Konto - und die Match- und Satzverhältnisse würden den Ausschlag geben. Und in denen sind die Neusser kaum besser als die hinter ihnen platzierten Klubs, in den Sätzen gegenüber Gladbach und Krefeld sogar deutlich schlechter.

Theoretisch könnte es sogar noch schlimmer kommen für Neuss: Wenn Reutlingen und Düsseldorf jeweils beide Spiele gewinnen und Gladbach einen Sieg holt, dann hätten alle drei Klubs in der Endabrechnung sieben Punkte und damit einen Zähler mehr als Blau-Weiss. Die würden dann im direkten Duell mit Krefeld (hätte in diesem Fall vor dem Saisonfinale vier Punkte) den (neben Bremerhaven) zweiten Absteiger ermitteln - wobei die Matches (Krefeld 15:27, Neuss 16:26), Sätze (Krefeld 43:58, Neuss 39:59) und Spiele (Krefeld 373:421, Neuss 351:414) bei einem Krefelder Sieg dann den Ausschlag geben würden.

(NGZ)
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