Lokalsport Teutonia empfängt Korschenbroich heute zum Lokalderby

Kleinenbroich · Es ist für beide Vereine das Spiel des Jahres: Wenn heute Abend in der Mönchengladbacher/Viersener Kreisliga A ab 20 Uhr Teutonia Kleinenbroich auf den VfB Korschenbroich trifft, geht es um mehr als drei Punkte. "In diesem Derby ist immer eine Menge Brisanz drin. Da muss man nicht lange überlegen, das ist für alle ein besonderes Spiel", sagt Teutonen-Trainer Norbert Müller.

 Soll Teutonias Abwehr zusammenhalten: Kapitän Marius Brunsbach.

Soll Teutonias Abwehr zusammenhalten: Kapitän Marius Brunsbach.

Foto: Berns Lothar

Deswegen macht er sich auch keine Sorgen, dass nach der schwachen Leistung bei der 2:4-Pleite bei der Odenkirchener Reserve einer seiner Spieler erneut nicht ganz bei der Sache sein könnte: "Die Stimmung im Training war diese Woche eine ganz andere. Man hat gemerkt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen und an der Tabellenspitze bleiben wollen. Deswegen kommt uns das Derby gerade recht." Schließlich sei ein Sieg auch für seine eigene Gesundheit wertvoll: Müller hat mit einer neuen Hüfte zu kämpfen, die er sich vor drei Wochen einsetzen ließ. "Da sind Derbysiege ganz klar die beste Medizin", weiß er. Nicht dabei sein kann lediglich Verteidiger David Friedrichs, der erst am Freitagabend aus Vietnam zurückkehrt. "Der kann höchstens noch zur Aftershow-Party kommen. Wie lange die dauert, hängt sicher auch vom Ergebnis ab", glaubt Müller.

 Korschenbroicher Hoffnungsträger: Kapitän Marcel Fabian.

Korschenbroicher Hoffnungsträger: Kapitän Marcel Fabian.

Foto: l. berns

Mit derselben Energie würde auch VfB-Trainer Andre Dammer gerne dagegenhalten. Er ist sich aber nicht ganz sicher, ob das Lokalduell seiner jungen Truppe noch so viel bedeutet wie ihm: "Ich bin Korschenbroicher durch und durch, ich kenne diesen Derby-Charakter, für uns war das früher das allergrößte. Ich weiß aber nicht, ob die Jungs das heute immer noch so leben. Am Freitagabend werden wir es ja sehen." Darüber hinaus sei die Ausgangslage für ihn klar: "Teutonia kann die Favoritenrolle gerne übernehmen, die sind Tabellenführer. Für meine junge Mannschaft müsste es normalerweise eine Nummer zu groß sein." Problematisch sei vor allem, dass in Tim Cöntges, Lukas Birrewitz und Luca Zujovic alle drei nominellen Innenverteidiger in den Urlaub gefahren sind. "Da muss ich gewaltig umbauen", sagt Dammer, der trotzdem mutig bleiben will: "Wir fahren nicht nach Kleinenbroich, um da drei Punkte abzuliefern. Meine Mannschaft hat bewiesen, dass sie einen tollen Charakter hat und wird auch im Lokalduell einen Fight abliefern."

(cpas)
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