Basketball TG Neuss überzeugt beim Sieg in Hannover als Team

Neuss · Obwohl gleich drei Stammspielerinnen fehlen, setzt sich der Basketball-Zweitligist in Niedersachsen mit 63:52 durch.

 Die erst 15 Jahre alte Ayla Faber gewann mit den Zweitliga-Damen der TG Neuss in Hannover mit 63:52.

Die erst 15 Jahre alte Ayla Faber gewann mit den Zweitliga-Damen der TG Neuss in Hannover mit 63:52.

Foto: Wolfgang Rommerskirchen

Diese Leistung verdient Respekt. Obwohl die TG Neuss zum Rückrundenstart neben Hannah Wischnitzki und Nici Egert kurzfristig auch noch die im Abschlusstraining umgeknickte Scharfschützin Franzi Worthmann ersetzen musste, setzte sich der Basketball-Zweitligist in Hannover mit 63:52 (Halbzeit 38:24) durch.

Kein Wunder, dass Trainerin Janina Pils mit ihren Mädels mehr als zufrieden war. "Die Mannschaft hat leidenschaftlich verteidigt", lobte sie: "Und sie hat als Team sehr geschlossen und schlau agiert." Zudem zahlte sich ihr Mut aus, Caro Tzokov als Ersatz für Franzi Worthmann in die Startformation zu befördern. Die 15-Jährige, ebenso wie die gleichaltrige Ayla Faber zuvor mit den Rhein Girls in der U17-Bundesliga noch in Hagen aktiv, führte sich mit einem verwandelten Versuch von jenseits der Drei-Punkte-Line gleich gut ein.

Ihr prächtiges Beispiel machte Schule, denn im ersten Viertel trafen die Gäste fast nach Belieben und gingen folglich mit einer nie und nimmer erwarteten 27:12-Führung in den zweiten Abschnitt. "Davon haben wir mehr oder weniger bis zum Schluss profitiert", sagte die Trainerin. Ein ordentliches Polster war freilich auch dringend nötig, denn schon im zweiten Viertel musste die TG für fast sechs Minuten auf ihre verbliebenen Topscorer Jana Heinrich (erkältet) und Kita Waller (drei persönliche Fouls) verzichten. Nur gut, dass Paulina Körner, im Aufbau unterstützt von Miriam Boulkheir, "einen herausragenden Job gemacht hat", sagte ihr Coach. Zudem beackerte sie über 40 Minuten Hannovers Spielmacherin Rayven Johnson. Als die foulbelastete Kita Waller (23 Punkte) auf die Bank musste, kümmerte sich Julia Kleen erfolgreich um Stefanie Grigoleit, gemeinsam mit Johnson die beste Korbjägerin der Gastgeberinnen. Pils: "Hannover hat wirklich nicht schlecht gespielt, aber die Mädchen haben das einfach klasse gemacht."

Selbst in der hektischen Schlussphase behielten die Neusserinnen, deren Anfahrt von sechs Glatteisunfällen begleitet wurde, kühlen Kopf.

(NGZ)
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