Lokalsport Titeljäger Dieter Wolf geht leer aus

Norf · Der erfolgsverwöhnte Spezialsportler aus Norf patzt angeschlagen in der Pfalz.

Dieter Wolf hatte ernsthaft überlegt, seinen "Salto nullo" bei den Deutsche Meisterschaften der Spezialsportler im pfälzischen Heuchelheim medial auf ganz kleiner Flamme zu halten. Schließlich ist der für den TSV Bayer Dormagen startende Norfer ein Titel- und Rekordjäger, hat alleine bei Welt- und Europameisterschaften 54 Mal Gold geholt. Am Ende bewies er Charakterstärke: "Ich denke, man sollte auch zu seinen Fehlern und Niederlagen stehen." Dass er es in seiner Altersklasse M75 nur im Ultrasteinstoß-Duathlon (12,5 und 25 Kilogramm) mit 8,18 Metern sowie im Steinstoß-Dreikampf (3, 5 und 7,5 kg) mit 27,30 Metern aufs Treppchen schaffte und es im Schleuderballwerfen (1 kg) mit 33,10 Metern sogar nur zum vierten Rang reichte, bezeichnete der 78-Jährige als Debakel. Allerdings mit Ansage, "denn meine Teilnahme an diesen mit 110 Athleten besetzten Meisterschaften war vermutlich ein Fehler - sowohl aus sportlicher als auch aus medizinischer Sicht." Gehandicapt von einer noch nicht völlig abgeklungenen Entzündung im linken Knie, die er sich bei den Werfer-Weltmeisterschaften im ungarischen Tata zugezogen hatte, seien nach vierwöchiger Trainingspause eben nur mittelmäßige Leistungen drin gewesen.

Trotzdem blickt Dieter Wolf optimistisch auf sein letztes Jahr in der M75: "Wie ich mich kenne, bedeuten diese Niederlagen für mich eine größere Motivation für ein hartes Wintertraining als leichte Siege."

(sit)
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