Lokalsport Topspiel zum Abschluss in Neuss

Neuss · Rissen fordert Schwarz-Weiß im Verfolgerduell der 2. Hockey-Bundesliga Nord.

 So soll es auch am Sonntag sein: Cedric Heimbach und Sebastian Draguhn jubeln über einen Heimsieg zum Abschluss der Hinrunde.

So soll es auch am Sonntag sein: Cedric Heimbach und Sebastian Draguhn jubeln über einen Heimsieg zum Abschluss der Hinrunde.

Foto: Woi

Hand aufs Herz: Wer hätte zu Beginn der Saison in der 2. Hockey-Bundesliga Nord gedacht, dass das Gastspiel des Aufsteigers THK Rissen am Sonntag (14 Uhr, Sportanlage an der Jahnstraße) beim HTC SW Neuss zu einem Verfolgerduell wird. Am letzten Spieltag vor der Winterpause liegen sowohl Schwarz-Weiß (16 Punkte) als auch die Gäste (13) in Lauerstellung hinter Spitzenreiter Hamburger Polo Club (17).

Titelambitionen hegt im Neusser Lager allerdings niemand. Trainer Matthias Gräber reizt vielmehr die Aussicht, sich mit einem Heimsieg vielleicht schon entscheidend von den Abstiegsrängen zu distanzieren. "Darum ist das für uns wieder ein Big-Point-Spiel", sagt er. In der vergangenen Saison hatte der HTC die Hinrunde mit 17 Punkten abgeschlossen. Diesmal noch mehr Holz aufs Konto zu bringen, ist der erklärte Plan, doch Gräber warnt vor den Hamburgern, die für ihn das Überraschungsteam der ersten Serie darstellen: "Die sind verdammt stabil, ähnlich wie die TG Heimfeld, die uns in Neuss geschlagen hat, nur noch eine Spur erfahrener. Dabei haben die ihre Mannschaft im Vergleich zu früher kaum verändert."

Mit größtem Respekt begegnen die Gastgeber vor allem Philip Weber, dem mit acht Treffern besten Torschützen der routinierten Gäste. "Seine Ecken sind richtig gut", weiß Gräber. "Er trifft irgendwie immer." Ähnlich wie bei Schwarz-Weiß finden sich auch im Hamburger Kader zahlreiche Akteure, die an der Elbe schon im Bundesliga-Oberhaus gespielt haben. Und wie wichtig Erfahrung sein kann, ist Gräber bewusst: "Davon haben wir in dieser Saison gerade in engen Spielen schon einige Male profitiert."

Das durchaus löbliche Unterfangen, das Team zu verjüngen, wird dadurch erschwert, dass Talente wie Veit Cerwinski (Frankfurt) oder auch Max Hubert (Heidelberg) dazu gezwungen sind, am Wochenende von ihren Studienorten anzureisen. Noch Zeit benötigt auch der junge Ukrainer Oleskii Bielozerov.

(NGZ)
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