Plötzlich und unerwartet Trauer um Peter Kothen

Plötzlich und unerwartet · Von Ruth Wiedner Seit über 40 Jahren war er im Korschenbroicher Stadtgebiet für die Neuß-Grevenbroicher Zeitung mit Block und Kugelschreiber unterwegs, fasste kleine und große Ereignisse zu Nachrichten, Glossen oder Lesegeschichten zusammen: Peter Kothen gab der NGZ als freier Redaktions-Mitarbeiter ein unverkennbares Gesicht, war zuverlässiger Ansprechpartner und ein aufmerksamer Begleiter der Menschen vor Ort.

Von Ruth Wiedner Seit über 40 Jahren war er im Korschenbroicher Stadtgebiet für die Neuß-Grevenbroicher Zeitung mit Block und Kugelschreiber unterwegs, fasste kleine und große Ereignisse zu Nachrichten, Glossen oder Lesegeschichten zusammen: Peter Kothen gab der NGZ als freier Redaktions-Mitarbeiter ein unverkennbares Gesicht, war zuverlässiger Ansprechpartner und ein aufmerksamer Begleiter der Menschen vor Ort.

In der Vorwoche war er für die NGZ noch dienstlich unterwegs - es sollte sein letzter offizieller Termin gewesen sein. Peter Kothen starb - für alle plötzlich und unerwartet - am Sonntag im Alter von 78 Jahren. Er hatte noch vor dem Wochenende per Fax in die Redaktion gemeldet: "Leider hat mich eine Grippe buchstäblich aus dem Verkehr gezogen, so dass ich Donnerstag und auch Freitag noch einsatz-unfähig bin. Laut ärztlicher Aussage kann's am Wochenende wieder weiter gehen."

Dazu sollte es dann nicht mehr kommen. Seine Frau Maria, seine drei Söhne, Schwiegertöchter und seine sechs Enkelkinder trauern um Peter Kothen. Aber auch in der NGZ-Redaktion hinterlässt er eine Lücke. "Kothens Pitter" - wie er von vielen Lesern, Vereins- und Verbandsvertretern liebevoll genannt wurde - war noch einer vom alten Schlag. Er war ein Quereinsteiger, kam vom Schreibtisch der LVA in Düsseldorf vor gut 40 Jahren zum Lokaljournalismus.

Gelernt hatte der "Hochneukircher Jong" - geboren in Düsseldorf - dieses Metier nicht, doch seine Freude am Schreiben machte ihn recht bald zu einer Stütze des Redaktions-Teams. Durch seine faire Berichterstattung hat Peter Kothen die Menschen im besten Sinne ins Gespräch gebracht und damit auch ein Stück Heimat - die ihm sehr am Herzen lag - aktiv mitgestaltet.

Seine Berichte waren entweder kurz mit pm oder mit dem Pseudonym P. Mabe gekennzeichnet - die Wahl erfolgte nicht zufällig: Politik und Nachricht kürzelte er mit pm, P. Mabe stand für Brauchtums- und Heimat-Themen - wie unter anderem die NGZ-Serie "Geschichten aus alten Mauern".

Er gehörte nicht nur zu den Mitgründern der Heimatfreunde Glehn, die Vereine - speziell die der Bruderschaften, Schützen und Dorfgemeinschaften - standen bei ihm hoch im Kurs, waren für den engagierten Zeitungs-Mann Zuhause und Nachrichtenquelle gleichermaßen. Auch wenn Peter Kothen zu einem der bekanntesten Bürger der Stadt gehörte, er drängte sich nie in den Mittelpunkt, er war Beobachter und Gesprächspartner aus der zweiten Reihe.

Die Berichterstattung für die NGZ bestimmte sein Leben - bis zuletzt. Seit über 30 Jahren lebte er mit seiner Frau Maria in Glehn an der Wolfstraße 4. Die Beisetzung erfolgt im engsten Familienkreis in einem Eifeldorf in der Verbandsgemeinde Kelberg. Bildunterschriften: Er starb plötzlich und unerwartet: Peter Kothen, freier Redaktions-Mitarbeiter der NGZ.

(NGZ)
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