Lokalsport TSV Bayer nimmt die nächste Hürde

Uedesheim · Der Bezirksliga-Tabellenführer siegt beim SV Uedesheim verdient mit 3:0.

 Dormagens Torhüter Arthur Rothkegel brachte die Uedesheimer Lukasz Koziatek (l.) und den hier scheiternden Hussein Hammoud zur Verzweiflung.

Dormagens Torhüter Arthur Rothkegel brachte die Uedesheimer Lukasz Koziatek (l.) und den hier scheiternden Hussein Hammoud zur Verzweiflung.

Foto: woi

Der TSV Bayer Dormagen ist nur noch fünf Spiele vom direkten Wiederaufstieg in die Landesliga entfernt. Der 3:0-Erfolg (2:0) beim SV Uedesheim war der neunte Sieg im elften Rückrundenspiel und im gleichen Zeitraum das zehnte Spiel ohne Gegentreffer. Gleichzeitig war er ein Erfolg der Marke Dormagen: nicht brillant, aber brutal effektiv.

"Dass das heute nicht unser bester Fußball war, muss man schon zugeben. Trotzdem sind wir dann in der Lage, unsere Chancen sofort zu nutzen", sagte Trainer Carlos Perez, der sich in dieser Hinsicht beim gestern überragenden Rechtsaußen Nils Mäker bedanken konnte. Das 1:0 erzielte er mit einem Traumtor vom rechten Strafraumrand aus dem Nichts selber (22.), das 2:0 bereitete er für Yannick Schmitz nach 42 Minuten mustergültig vor. Mäker (19) und Schmitz (20) waren übrigens zwei von insgesamt sieben Dormagenern auf dem Feld, die 21 Jahre alt oder jünger sind - was die Konstanz, mit der Bayer durch die Rückrunde marschiert noch beeindruckender machen. Auch Perez staunt: "Was die Jungs in dem Alter Woche für Woche spielen, ist krass. Man muss bedenken, dass sie ja eigentlich erst bei 70 Prozent angekommen sind."

Diese mangelnde Erfahrung merkte man der TSV-Defensive in der zweiten Hälfte an, als Lukasz Koziatek, Hussein Hammoud und Mo Salou für die Gastgeber mehrmals den Anschluss hätten herstellen müssen. Doch der Ex-Uedesheimer Artur Rothkegel, mittlerweile seit 630 Minuten ohne Gegentor, erwischte einen glänzenden Tag und brachte die Stürmer reihenweise zur Verzweiflung, ehe Volker Helm per Elfmeter zum Endstand traf (85.). "Wenn du die Tore nicht machst, dann kannst du dich am Ende auch nicht beschweren", fand SVÜ-Interimscoach Aldin Talic.

Nachdem Verfolger TSV Meerbusch II am Freitag erst in der Nachspielzeit zum 1:0-Sieg in Strümp traf, bleibt Bayers Vorsprung bei drei Zählern. Perez ist für die kommenden Wochen optimistisch: "Vor der Saison hat uns niemand auf der Rechnung gehabt. Aber wenn wir so weiterspielen, dann ist alles drin."

(NGZ)
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