Lokalsport TSV Bayer zeigt sich für den Saisonstart am Freitag gerüstet

Dormagen · Dormagener Handball-Zweitligist muss sich gestern im DHB-Pokal Erstligist HBW Balingen-Weilstetten nur knapp geschlagen geben.

 Gegen die robuste Abwehr der HBW Balingen-Weilstetten blieben Patrick Hüter und Mikk Pinnonen (v.r.) gestern ohne Torerfolg.

Gegen die robuste Abwehr der HBW Balingen-Weilstetten blieben Patrick Hüter und Mikk Pinnonen (v.r.) gestern ohne Torerfolg.

Foto: Michael Jäger

Der TSV Bayer Dormagen scheint rechtzeitig vor dem Saisonauftakt der Zweiten Handball-Bundesliga, der ihm am Freitag (21. August, 19 Uhr) ein Heimspiel gegen Aufsteiger TuS Ferndorf beschert, in Form zu kommen. IM gestrigen DHB-Pokalspiel mussten sich die Dormagener Erstligist HBW Balingen-Weilstetten nur knapp mit 25:28 (Halbzeit 12:14) geschlagen geben. Den Weg in dieses "Endspiel" des Pokalturniers in Nußloch hatte sich der Zweitligist tags zuvor mit einem 35:24-Sieg (Halbzeit 16:12) über den Drittligisten TV Kirchzell geebnet. Balingen zieht damit als einer von zwölf Erstligisten in die zweite Pokalrunde ein, die Zweite Liga ist darin noch durch die HSG Nordhorn (30:29 n.V. über HSV Hamburg), EHV Aue (30:24 gegen TBV Lemgo), HSC Coburg (25:24 über HSG Wetzlar) und GWD Minden (21:16 gegen ASV Hamm) vertreten.

Kurios genug: Vor einem Jahr unterlag der TSV in der zweiten DHB-Pokalrunde Balingen ebenfalls mit 25:28, zur Halbzeit hatte es ebenfalls 12:14 gestanden - allerdings in eigener Halle. Gestern in Nußloch fiel die Entscheidung wie so oft direkt nach der Pause, als die Balinger von 14:12 auf 20:13 wegzogen. Zwar kämpften sich die Dormagener wieder bis auf 24:27 durch Jo-Gerrit Genz heran. Und als dann der 17 Jahre alte Nachwuchstorhüter Tim Hottgenroth einen Siebenmeter von Yves Kunkel parierte und auf der Gegenseite Sebastian Damm mit seinem achten Treffer auf 25:27 verkürzte, lag eine Überraschung in der Luft, doch Jannick Hausmann sorgte für die endgültige Entscheidung zugunsten des Erstliga-Tabellenelften der vergangenen Saison.

"Heute war sogar mehr drin", meinte TSV-Trainer Jörg Bohrmann hinterher und dachte dabei an wiederum vier Strafwürfe und etliche Gegenstöße, die seine Schützlinge nicht verwandeln konnten. Insgesamt aber überwog bei ihm die Zufriedenheit: "Die Mannschaft hat heute gut gearbeitet und sich mit einer starken Leistung aus dem Pokal verabschiedet. Das Wochenende war ein Top-Test für den Meisterschaftsstart am Freitag." Ein Sonderlob hatte er für Tim Hottgenroth parat, der am Samstag sein Zweitliga-Debüt zwischen den Pfosten gefeiert hatte und gegen Balingen in 45 Minuten neun Bälle hielt. "Er hat das sehr gut gemacht", sagte Bohrmann über den 17-Jährigen, der zusammen mit dem ein Jahr älteren Fredrik Genz das jüngste Torhüterduo in der Dormagener Vereinsgeschichte bildete. Erfolgreichste Werfer waren Sebastian Damm (8/2), Peter Strosack und Marijan Basic (beide 5/2).

Beim 35:24 über den TV Kirchzell brachte Damm den TSV beim 10:7 (18.) erstmals mit drei Toren in Führung, spätestens beim 23:16 (42.) war die Partie entschieden, in der Marijan Basic (6/2) und Alexander Kübler (5) am besten trafen.

(NGZ)
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