Lokalsport TSV trifft endlich, unterliegt aber dennoch

Rhein-Kreis · Landesliga: Dormagen geht auch gegen den DSC wieder als Verlierer vom Feld. Bek Osaj trifft zum 1:2.

 Sorgte für das erste Dormagener Saisontor: Bek Osaj.

Sorgte für das erste Dormagener Saisontor: Bek Osaj.

Foto: FuPa

Die Landesligisten haben sich am Wochenende nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Zwar gelang den Fußballern des TSV Bayer Dormagen der erste Treffer dieser Saison, doch am Ende standen sie nach dem 1:3 gegen den DSC Düsseldorf dennoch mit leeren Händen da. Da auch Nievenheim verlor, holte der VfL Jüchen/Garzweiler mit einem torlosen Remis gegen den ASV Mettmann den einzigen Punkt.

Der TSV Bayer Dormagen behält auch nach dem fünften Spieltag die rote Laterne. Benjamin Flott brachte den DSC Düsseldorf nach dreizehn Minuten in Führung. In der Folge waren es die Dormagener, die das Spiel bestimmten und sich auch einige Chancen erspielten. Doch erneut zeigte sich Nervosität oder auch mangelnde Qualität bei der Chancenverwertung. So blieb es bei dem knappen Rückstand zur Pause. In der 56. Minute lud der TSV die Landeshauptstädter dann zum zweiten Treffer ein. Ein vermeidbarer Fehlpass erreichte Shun Terada. Der japanische Neuzugang der Düsseldorfer behielt vor Keeper Angelo di Salvo die Nerven und schob sicher zu seinem fünften Saisontreffer ein. Das Spiel schien entschieden, auch wenn Bayer weiterhin versuchte, die Partie zu drehen. Zunächst traf ein Dormagener die Latte, dann sorgte der kurz zuvor eingewechselte Bek Osaj für den ersten Dormagener Torschrei dieser Saison. Zu einem Punkt sollte es dennoch nicht mehr reichen. Im Gegenteil, Maurice Ryboth vollendete einen Konter in der Nachspielzeit zum 3:1 für den DSC.

"Heute hat die bessere Mannschaft verloren. Wir haben bis auf wenige Ausnahmen ein gutes Spiel gemacht, diese wurden jedoch wieder einmal bestraft. Dennoch sah es fußballerisch gut aus", fand Carlos Perez, "zwischendurch waren wir dem 2:2 näher als die Düsseldorfer dem 3:1. Im Großen und Ganzen war unser Auftritt deutlich stärker als in den vergangenen Wochen, wir hatten einige Chancen und konnten unser erstes Tor erzielen. Wir müssen jedoch daran arbeiten, nicht jede Woche drei Tore zu bekommen", so der TSV-Trainer.

Ebenfalls noch ohne Sieg ist der VdS Nievenheim. Auch gegen die Spielvereinigung Odenkirchen gingen die Grün-Weißen mit einem 1:2 als Verlierer vom Platz und haben mit lediglich zwei Zählern einen klaren Fehlstart hingelegt. Erneut war es ein spätes Gegentor, das dem VdS das Genick brach. Zuvor hatte Nils Dübbert per Kopf die Führung der Odenkirchener aus der ersten Halbzeit egalisiert. "Diesmal war es ein Konter, den wir nicht in den Griff bekommen haben. Zuvor waren wir die klar spielbestimmende Mannschaft. Wir hatten gefühlt 20 Ecken oder Freistöße, machen da aber nur einen Treffer draus. Beim 0:1 durch Tayfun Yilmaz haben wir ganz schlecht verteidigt. Er geht von außen einfach an drei Männern vorbei, da müssen wir präsenter und aggressiver sein. Immerhin konnten wir diesmal 90 Minuten lang Gas geben. Wir werden unser Glück wiederfinden und dann auch bald den ersten Sieg holen", bleibt Nievenheims Co-Trainer Sinan Muslu optimistisch.

Der einzige Landesligist aus dem Rhein-Kreis, der nicht als Verlierer vom Platz ging, war der VfL Jüchen/Garzweiler. Mit einem torlosen Remis gegen den ASV Mettmann sammelte Jüchen immerhin den vierten Punkt dieser Saison. In der ersten Halbzeit machte die Viktoria wie schon in der vergangenen Woche ein ordentliches Spiel, setzte den Gegner unter Druck und zwang ihn zu Fehlern. Jedoch sprangen kaum zwingende Torchancen heraus. "Das haben wir nicht gut und konsequent zu Ende gespielt", sagte Jüchens Co-Trainer Philipp Reichartz.

Fast hätte sich dies gerächt: Bei der einzigen guten Chance von Mettmann klatschte der Ball aber zum Glück für den VfL nur an den Außenpfosten. "In der zweiten Halbzeit haben wir uns kaum noch Chancen herausgespielt. Ab der 70. Minute fehlten uns die Körner. So gab es viele lange Bälle und es war kein schönes Spiel mehr. Hinten kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, uns fehlt gerade die Schnelligkeit in der Offensive", so Reichartz.

(NGZ)
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