Lokalsport TuS Grevenbroich holt wichtige Punkte in Willich

Rhein-Kreis · Der TuS gewinnt im Abstiegskampf mit 4:1. Für Kaarst und Bedburdyck reicht es jeweils nur zu einem Unentschieden.

 Martin Hermel wird dem TuS nun lange Zeit fehlen.

Martin Hermel wird dem TuS nun lange Zeit fehlen.

Foto: Udo Gauls Foto.A

Nach dem 26. Bezirksliga-Spieltag kann der TuS Grevenbroich in der Gruppe 4 aufatmen - die Lage im Abstiegskampf bleibt allerdings ernst. Bedburdyck und Kaarst müssen jeweils mit einem Punkt leben. Das Spiel der DJK Gnadental bei der DJK Giesenkirchen fiel kurzfristig aus, weil die Anlage der Gastgeber den starken Regenfällen offenbar nicht standhielt.

VfL Willich - TuS Grevenbroich 1:4 (0:2). Mickrige drei Tore hatte der TuS in den vergangenen sechs Spielen zustande gebracht - am Donnerstag kamen in Willich gleich vier dazu. Trainer Lars Faßbender war hochzufrieden, schließlich wären die Schlossstädter im Fall einer Niederlage auf den Abstiegsrelegationsplatz gerutscht: "Das war eine gute Partie gegen Willicher, die eigentlich nur lange Bälle geschlagen haben." Per Kopf war Tayfun Kula nach 19 Minuten zur Stelle, Tim Allroggen legte noch vor dem Seitenwechsel nach (32.). Danach steckte der TuS zwei Nackenschläge weg: Erst verkürzte Mike Schulz kurz nach Wiederbeginn (49.), dann sah Martin Hermel für ein grobes Foulspiel die Rote Karte (54.). Für den Mittelfeldmann war es ohnehin die letzte Partie der Saison. Hermel wird sich einer bereits länger geplanten Operation am Knie unterziehen, in der Knorpel transplantiert wird und damit monatelang ausfallen. Zu zehnt spielte der TuS mutig weiter, nach einem Foul an Dzenan Sinanovic traf Mike Allroggen per Elfmeter zum 3:1 (60.), Zwillingsbruder Tim machte mit seinem zweiten Treffer fünf Minuten später den Deckel auf die Partie. Zu seinem Comeback kam auch Save Spasovski. Der 37-jährige wurde zehn Minuten vor Schluss eingewechselt und hatte sogar die große Chance zum 5:1. Nun stellt Faßbender weitere Einsätze in Aussicht: "Es hat ihm auf jeden Fall Spaß gemacht. Ich habe Save angeboten, dass er einmal pro Woche mittrainiert und dann schauen wir mal."

TSV Kaldenkirchen - SG Kaarst 2:2 (0:0). Fünf Minuten vor Schluss traf Andre Speer zum vermeintlich siegbringenden 2:1 für Kaarst, ehe Michael Schmitz, der bereits das 1:0 erzielte, für die tapfer kämpfenden Gastgeber noch ausglich (89.). "Unter dem Strich nehmen wir einen Punkt mit, der verdient ist. Auch wenn wir den Ausgleich erst zwei Minuten vor Schluss hinnehmen mussten", bilanzierte Trainer Yasar Kurt. Alexander Cule hatte die Kaldenkirchener Führung per Elfmeter ausgeglichen (51.), danach sei das Spiel deutlich zu Gunsten der Gastgeber verlaufen: "Meine Jungs konnten leider nicht die Leistung der zwei Spiel zuvor abrufen, der Gegner hat 100 Prozent abgerufen." Bei zwei Aluminiumtreffern hatte Kaarst Glück, ehe Speer mit dem 2:1 eiskalt traf. Der Angreifer, der in der Vergangenheit immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte und in der Kaarster Reserve in anderthalb Jahren 47 Tore in 44 Spielen machte, stellt seinen Torriecher auch eine Liga höher unter Beweis: In sieben Spielen hat Speer seit der Winterpause sieben Tore gemacht. Gegner Kaldenkirchen setzt seine Aufholjagd damit fort und ist für Kurt bei sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer noch lange nicht abgestiegen: "Ich gehe davon aus, dass die sich zumindest noch auf den Relegationsplatz retten."

SV Bedburdyck/Gierath - SSV Strümp 1:1 (1:1). Die frühe Strümper Führung durch Dominik Blömer (8.) egalisierte Niklas Fischel für Bedburdyck (40.), viel mehr passierte beim SV in der zweiten Halbzeit nicht mehr, obwohl die Gäste nach einer Roten Karte 40 Minuten lang in Unterzahl spielten.

(NGZ)
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