Handball TVK gastiert morgen bei der HSG Krefeld

Korschenbroich · Handball: Drittliga-Nachbarn starten mit dem vorgezogenem Lokalduell in die Rückrunde.

 Maik Schneider entschied das Hinspiel fast im Alleingang für die HSG Krefeld, doch der Linkshänder droht morgen auszufallen.

Maik Schneider entschied das Hinspiel fast im Alleingang für die HSG Krefeld, doch der Linkshänder droht morgen auszufallen.

Foto: samla.de

Eigentlich ständen sich die HSG Krefeld und der TV Korschenbroich erst am 14. März zum Nachbarschaftsduell der Dritten Handball-Liga West gegenüber. Weil sich die Krefelder jedoch am vierten Advent mehr Zuschauer erhoffen als in der Fastenzeit, wurde die Partie auf morgen Nachmittag (17 Uhr, Sporthalle Königshof, Johannes-Blum-Straße) vorverlegt.

"Das ist ein schöner Jahresabschluss für uns alle, darauf freuen wir uns", sagt TVK-Trainer Ronny Rogawska. Mit drei Siegen in Folge haben seine Schützlinge dafür gesorgt, dass sie einigermaßen locker in das Duell zweier befreundeter Klubs gehen können. "Der Druck liegt bei Krefeld, nicht bei uns", sagt Manager Kai Faltin. Und Druck spielt im Handball stets eine große Rolle - so traten die Korschenbroicher zuletzt auswärts meist selbstbewusster und dadurch auch spielerisch besser auf als in der heimischen Waldsporthalle.

Das weiß auch Olaf Mast. Obwohl die HSG (3. mit 21:9 Punkten) derzeit sechs Tabellenplätze und ebenso viele Zähler vom TVK trennen, richtet sich der Krefelder Trainer auf ein "50:50-Duell" ein: "Ohne seine Langzeitverletzten stünde der TVK nicht da unten", sagt Mast, der selbst fünf Jahre als Spieler und Trainer in Korschenbroich tätig war.

Von diesen Langzeitverletzten fehlt morgen weiterhin Tom Wolf, auch der Einsatz des zuletzt schon gegen Ratingen fehlenden Justin Müller ist fraglich. "Überraschungen wird es keine geben, dazu kennen sich beide Mannschaften zu gut", sagt Rogawska mit Blick auf die Tatsache, dass die Nachbarklubs jede Menge Test- und Trainingsspiele gegeneinander bestreiten und sich auch sonst freundschaftlich verbunden sind.

Daran änderte auch nichts die Tatsache, dass sich die Krefelder im Hinspiel mit 24:19 durchsetzten. Die Partie wurde zur großen Show von Maik Schneider, der alleine zehn der 24 Treffer erzielte. Doch ausgerechnet der aus Leichlingen gekommene Linkshänder droht morgen wegen Rückenbeschwerden auszufallen. Fehlen wird Stephan Pletz, der am Dienstag am Meniskus operiert wurde, hinter dem Einsatz von André Loschinski steht wegen einer Virusinfektion ein Fragezeichen. Egal in welcher personellen Besetzung, für Olaf Mast ist in solchen Nachbarschaftsduellen in erster Linie der Wille ausschlaggebend: "Und da müssen wir williger sein als der Gegner."

(NGZ)
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