Lokalsport TVK gewinnt Derby in letzter Sekunde

Korschenbroich · Das Lokalduell mit der HSG Krefeld konnte der TV Korschenbroich in einer packenden Schlussphase mit 31:29 für sich entscheiden. Mit 12:2-Punkten aus den vergangenen sieben Spielen festigte der Handball-Drittligist seinen vierten Platz.

 In der restlos ausverkauften Waldsporthalle lieferte sich der TVK ein packendes Duell mit dem Tabellennachbarn aus Krefeld. Gerrit Stassen steuerte das erste Tor der Partie sowie drei weitere Treffer zum verdienten Derbysieg bei. Den feierten die begeisterten Zuschauer in der ausverkauften Waldsporthalle.

In der restlos ausverkauften Waldsporthalle lieferte sich der TVK ein packendes Duell mit dem Tabellennachbarn aus Krefeld. Gerrit Stassen steuerte das erste Tor der Partie sowie drei weitere Treffer zum verdienten Derbysieg bei. Den feierten die begeisterten Zuschauer in der ausverkauften Waldsporthalle.

Foto: Lothar Berns

Spannung, Tempo, Emotionen und einen bis zur letzten Sekunde offenen Spielverlauf - die Drittliga-Begegnung zwischen dem TV Korschenbroich und der HSG Krefeld hatte alles zu bieten, was man von einem Handball-Derby erwartet.

599 Zuschauer fanden ihren Weg in die Waldsporthalle, die damit komplett ausverkauft war. Von Beginn an lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe. Den ersten Treffer erzielten die Gastgeber in Person von Gerrit Stassen. Doch aufgrund des hohen Tempos leisteten sich beide Teams technische Fehler und die Korschenbroicher ließen einige Chancen aus. Auch "die Abwehrreihen konnten sich noch nicht formieren", sagte TVK-Coach Ronny Rogawska, so dass die Krefelder sich nach 13 Minuten erstmals mit drei Toren absetzen konnten (8:5). Der TVK kam jedoch immer besser in die Partie und schlug durch zwei Treffer von Michel Mantsch und einem Tor von Max Zimmermann sofort zurück. Auch die Defensive stand jetzt sicherer und Glück kam hinzu, als die Krefelder zweimal am Querbalken scheiterten. Dadurch konnten die Korschenbroicher sich mit einem 5:1-Lauf ihrerseits in der 27. Minute absetzen (14:11). "Ich hatte mir gewünscht, dass wir mit dem Vorsprung in die Pause gehen", so Rogawska. Doch erneut ließen seine Jungs klare Chancen ungenutzt und die HSG kam auf 14:15 ran.

Auch in der zweiten Hälfte erwischten die Gäste den besseren Start, glichen aus und gingen wieder mit zwei Toren in Führung (19:17, 36. Minute). Rogawska reagierte und wechselte den Keeper: Benedikt Köß kam für Paul Keutmann. Eine Maßnahme, der sich auszahlte, denn Köß hielt nicht nur einen Siebenmeter von Thomas Plhak in der 41. Minute, sondern parierte noch weitere Würfe der Krefelder stark. Ein 4:0-Lauf der Korschenbroicher und die daraus resultierende 26:23-Führung zehn Minuten vor Ende der Partie brachte die Waldsporthalle zum beben. Doch Olaf Mast, Trainer der HSG, nahm eine Auszeit und brachte sein Team zurück in die Spur. Der Ausgleich zum 26:26 in der 54. Minute war das Ergebnis. "Wir hätten das Spiel schon entscheiden können", ärgerte sich Rogawska. "Aber wir haben klare Chancen ausgelassen und die Krefelder wieder aufgebaut." 30 Sekunden vor Abpfiff führte der TVK mit 30:29. Die HSG konnte ihren Angriff jedoch nicht nutzen und verlor durch einen technischen Fehler von David Breuer den Ball. Die letzten sechs Sekunden reichten Max Zimmermann sogar noch für den 31:29 Siegtreffer.

Die TVK-Akteure fielen sich in die Arme und ließen sich verdient lautstark vom Publikum feiern. "Wir haben einen kühlen Kopf bewahrt und am Ende die richtigen Entscheidungen getroffen", freute sich Abwehrspieler Justin Müller. Sein Coach stimmte ihm zu: "Beide Mannschaften waren gut eingestellt, haben sich aber auch viele Fehler geleistet. Wir hatten ein bisschen mehr Schwung und Glück, so dass wir letztendlich verdient gewonnen haben und unsere Serie weiter anhält." Die Analyse von HSG-Trainer Olaf Mast viel ähnlich aus: "Es war ein 50:50-Spiel, doch wir haben uns zu viele Fehler geleistet." Auch waren sich beide einig, dass "die Stimmung super war!"

(NGZ)
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