Die verteilen sich auf externe und interne Faktoren. Da ist zum einen die Liga, die sich bislang extrem unausgeglichen präsentiert: "Es gibt viele überraschende Ergebnisse", hat auch Rogawska festgestellt. So punkteten beispielsweise seine Schützlinge zum Auftakt souverän in Zweibrücken - seither hat der Aufsteiger kein Spiel mehr verloren. Mindestens ebenso sehr fällt die eigene personelle Situation ins Gewicht, die noch dadurch verschärft wird, dass sich Tom Wolf bei der 23:29-Niederlage in Lemgo eine Innenbanddehnung zuzog. Der Youngster im Korschenbroicher Rückraum fällt damit für die heutige Partie beim VfL Gummersbach II (17.15 Uhr, Schwalbe-Arena) ebenso aus wie die Langzeit-Verletzten Nicolai Zidorn, Henrik Schiffmann und Paul Keutmann, was Rogawskas Aufgebot auf acht Feldspieler schrumpfen lässt.

Was Konsequenzen hat: "Wir können unser schnelles Umschaltspiel zwischen Abwehr und Angriff nicht so aufziehen, wie ich dies gerne möchte", sagt Rogawska, der stets einen Positionswechsel Abwehr-Angriff vornehmen muss, was sich nachteilig auf die erste und zweite Welle auswirkt. Und der dezimierte Kader bedeutet einen starken Kräfteverschleiß bei denjenigen, die durchspielen müssen "und wirkt sich natürlich auch im Training aus", sagt der Däne. Der sich aber nicht lange mit Jammern aufhalten will: "Wir müssen das Beste daraus machen. Das geht nur, wenn wir noch enger zusammen rücken und mehr denn je als Mannschaft auftreten."

Das gilt um so mehr, als er die heutige Partie bei den zu Hause noch ungeschlagenen Gummersbachern und die am Freitag (20 Uhr, Waldsporthalle) gegen Aufsteiger Soester TV als "enorm wichtig für uns" einstuft: "Sie werden uns zeigen, wohin unser Weg führt."