Lokalsport TVK verliert erst in der Schlussphase

Korschenbroich · Im Abstiegsgipfel der 3. Handball-Liga West setzt sich der OHV Aurich gestern Abend mit 23:21 durch.

 Große Kulisse im Abstiegsgipfel: Vor 1100 Zuschauern unterlag der TV Korschenbroich um Julian Mumme und Philip Schneider (v.l.) mit 21:23 in Aurich.

Große Kulisse im Abstiegsgipfel: Vor 1100 Zuschauern unterlag der TV Korschenbroich um Julian Mumme und Philip Schneider (v.l.) mit 21:23 in Aurich.

Foto: M. Jäger

Jetzt wird es ganz schwer für den TV Korschenbroich, dem Abstieg in die Regionalliga Nordrhein noch zu entgehen. "Die Chance war definitiv da, aber wir haben sie nicht genutzt", sagte Manager Kai Faltin gestern Abend nach der 21:23-Niederlage (Halbzeit 11:10) im "Abstiegsgipfel" der 3. Handball-Liga West beim OHV Aurich.

Doch vor 1100 Zuschauern in der Sparkassen-Arena unterliefen den Gästen in der Schlussphase zu viele Fehler. "Wir haben zu früh abgeschlossen, uns zu viele Abspielfehler erlaubt", schilderte Faltin die entscheidende Phase, in der sich die Hausherren von 19:19 (55.) auf 22:19 (59.) absetzen konnten, "außerdem hat der Auricher Torhüter am Ende fast jeden Ball gehalten." War es im mit 26:28 verlorenen Hinspiel Frederick Möhlmann, der den Korschenbroichern mit 16 gehaltenen Bällen den Zahn zog, scheiterten sie gestern in der Schlussphase allzu oft an Youri Denert zwischen den Auricher Pfosten. Gertjan Bongaerts' Anschlusstreffer vom Siebenmeterpunkt zum 20:22 kam 62 Sekunden vor dem Schlusspfiff eindeutig zu spät.

Dabei hatte die Partie gut begonnen für den TVK, der sich mit dem OHV ein Duell auf Augenhöhe lieferte und eine 11:10-Führung mit in die Halbzeitpause nahm. Doch der Vorsprung zerrann (zu) schnell, nach 44 Minuten lagen die Gastgeber mit 18:14 vorne. Es spricht für die Moral der Korschenbroicher, dass sie sich durch Treffer von Philip Schneider, Gertjan Bongaerts (2) und Aaron Jennes wieder bis auf 18:18 (52.) herankämpften. Und auf diese Moral setzt Faltin auch in den verbleibenden elf Saisonspielen: "Klar ist die Ausgangslage jetzt schwieriger geworden, aber solange der Klassenerhalt rechnerisch möglich ist, geben wir nicht auf." Zum 13. Tabellenplatz, der die direkte Rettung bedeuten würde, sind es jetzt wieder sechs Punkte Abstand. Zum drittletzten Rang, der möglicherweise die Chance auf eine Abstiegsrelegation eröffnet und den nach ihrer 31:37-Niederlage in Gummersbach nun die HSG Lemgo II innehat, beträgt er weiterhin nur vier Zähler.

(-vk)
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