Lokalsport TVK will gegen Aurich nachlegen

Korschenbroich · 3. Handball-Liga West: Korschenbroichs Trainer Ronny Rogawska steckt vor der morgigen Partie im taktischen Dilemma.

 In Menden war Max Jäger einer der Sieggaranten auf Seiten des TV Korschenbroich, unter der Woche lag der Torhüter krank im Bett. Morgen Abend gegen Aurich soll der dem Drittligisten jedoch zum ersten Heimsieg verhelfen.

In Menden war Max Jäger einer der Sieggaranten auf Seiten des TV Korschenbroich, unter der Woche lag der Torhüter krank im Bett. Morgen Abend gegen Aurich soll der dem Drittligisten jedoch zum ersten Heimsieg verhelfen.

Foto: Michael Jäger

Dank der Punktgewinne bei den Neulingen in Habenhausen (31:31) und Menden (21:20) ist der Saisonauftakt des TV Korschenbroich in der 3. Handball-Liga West zumindest nicht misslungen. Trotzdem würden alle Beteiligten morgen Abend gerne von einem "gelungenen" Start reden. Voraussetzung dazu ist ein Sieg über den OHV Aurich, der sich ab 19.30 Uhr in der Waldsporthalle vorstellt.

Oder, wie es Trainer Ronny Rogawska ausdrückt: "Wir wollen nicht nur, eigentlich müssen wir nachlegen." Schließlich hat der Ostfriesische Handballverein seit seiner Versetzung in die West-Staffel bislang noch keine Bäume ausgerissen: Dem 31:30-Sieg über GWD Minden II folgten mehr oder minder klare Niederlagen in Lemgo (29:36) und gegen den TuS Ferndorf (21:31). Was sicher auch der personellen Situation geschuldet ist: Trainer Arek Blacha muss in seinem ohnehin eher kleinen Kader auf Hoffnungsträger Marek Mikici verzichten, der sich bei der 23:37-Niederlage in der ersten DHB-Pokalrunde gegen Zweitligist Wilhelmshavener HV einen Kreuzbandriss zuzog.

Für Rogawska noch lange kein Grund, die Gäste auf die leichte Schulter zu nehmen: "Aurich ist uns körperlich überlegen, daran sind wir schon vor zwei Jahren gescheitert." Da gab es mit 24:34 eine der höchsten Heimniederlagen überhaupt in der Waldsporthalle. Freilich hat sich seither das Gesicht beider Mannschaften geändert. Der OHV verfügt nach den Abgängen von Thorben Lemke und Janis Hertlein nicht mehr über den kompakten Innenblock von einst. Und der TVK hat mit der damaligen Truppe rein gar nichts mehr gemein. Der aktuellen habe der erste Sieg in einem Pflichtspiel "auf jeden Fall gut getan", sagt der Trainer.

Um so mehr, als er auf eigentlich TVK-untypische Weise zustande kam: "20 Gegentore, das zeigt, dass es uns gelungen ist, eine gute Abwehr zu stellen. Das sollte für morgen auch unser Ziel sein", sagt Rogawska. Den die Partie trotzdem in ein taktisches Dilemma stürzt. "Normalerweise", sagt der Däne, "muss du gegen Mannschaften wie Aurich hohes Tempo spielen." Aber für seine jungen Schützlinge sei das nicht so einfach: "Wir sind noch nicht so weit", sagt Rogawska, "je höher das Tempo, desto höher die Anzahl von technischen Fehlern." Doch ohne hohes Tempo lässt sich eine kompakte 6:0-Abwehr wie die der Auricher nur schwer knacken.

Dem dänischen Taktiktüftler wird bis morgen Abend sicher noch etwas einfallen. Zumal er im Gegensatz zu seinem Kollegen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann. Nur Torhüter Max Jäger, in Menden neben Mittelmann Julian Mumme einer der Sieggaranten, lag unter der Woche krank im Bett. "Aber beim Abschlusstraining ist er wieder dabei", sagt sein Trainer. Nicht ganz unwichtig, schließlich möchte Rogawska morgen nach dem Schlusspfiff gerne von einem "gelungenen Start" sprechen.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort