Fußball VdS will beim VfB Hilden nachlegen

Nievenheim · Oberligist Nievenheim muss seine Startelf nach dem Auftaktsieg umbauen.

 Nach guter Leistung ein Kandidat für die Startelf: Alexander Hauptmann.

Nach guter Leistung ein Kandidat für die Startelf: Alexander Hauptmann.

Foto: Hammer, Linda (lh)

Der Anfang ist geschafft für den VdS Nievenheim. Zum Oberliga-Auftakt gab es den gewünschten Dreier gegen TuRU Düsseldorf. Gut war beim 1:0-Heimsieg deshalb aber noch lange nicht alles. Will der VdS morgen beim VfB Hilden nachlegen, muss er vor allem an der Ballsicherheit und der defensiven Disziplin arbeiten.

Dank einer guten Zweikampfquote und eines überragenden Kelvin Sanchez im Tor stand am Ende die Null, die Gäste hatten den Ausgleich jedoch mehr als einmal auf dem Fuß. Auffällig: Fast allen TuRU-Chancen gingen Fehler im eigenen Aufbauspiel voraus, nach denen Nievenheim zu offen stand und Düsseldorf konterte. "Die ersten drei Punkte sind zwar im Sack, deswegen ist aber nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen", meint Trainer Marko Niestroj. Seine Analyse: "Wir haben im Spiel nach vorne zu viele Fehler gemacht, auch an der Rückwärtsbewegung müssen wir arbeiten. Die hat mir insbesondere in den letzten 20 Minuten nicht gefallen."

Ebenso deutlich wurde aber, dass der VdS von der individuellen Klasse auch eine Liga höher mithalten kann und imstande ist, Chancen zu kreieren. Niestroj will dem Naturell seiner Mannschaft daher entgegenkommen und durch schnelle Ballgewinne die eigene Konterstärke ausnutzen: "Gegen Hilden wollen wir eine Spur offensiver agieren, höher stehen und angreifen."

Der richtige Mann dafür könnte Alexander Hauptmann sein. Der kam gegen TuRU zwar erst in der zweiten Hälfte, lief sich dort aber die Lunge aus dem Leib und war sich für keinen Zweikampf zu schade. Er wird voraussichtlich Kevin Buttchereit ersetzen, der in den nächsten zwei Wochen im Urlaub weilt. Dort befindet sich auch Stephan Volk, der erst in der nächsten Woche wieder ins Training einsteigt. Ansonsten wird Niestroj wohl wenig ändern: "Ich sehe aktuell keinen Grund, großartig zu tauschen." Einen Hinweis gibt er allerdings: "Spielerisch habe ich mir von dem einen oder anderen mehr erhofft, deswegen bin ich mir auf ein, zwei Positionen noch nicht sicher." Angesprochen dürfte sich damit vor allem Neuzugang Samir Saysay fühlen, von dessen Spielwitz auf der rechten Außenbahn nur wenig zu sehen war. Gleich zweimal verpasste er in der Schlussphase die Entscheidung, als er bei Kontern den völlig freien Mitspieler übersah und dem Gegner den Ball in die Füße spielte.

Hilden verlor am ersten Spieltag trotz zweimaliger Führung durch zwei Tore in den letzten acht Minuten noch 2:3 in Ratingen, hat aber trotzdem Niestrojs Respekt: "Ich halte sie für stark, die sollen wohl eine richtig gute erste Halbzeit gespielt haben." Die Erwartungshaltung ist für den Coach klar: "Wir werden versuchen, dort irgendwie ein Pünktchen zu entführen."

(NGZ)
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