Lokalsport Vera Spanke rudert Richtung U23-WM

Neuss · Bei den Ranglistenrennen in Hamburg zeigte sich die Neusserin trotz Handikap in bestechender Form.

 Die U23-WM fest im Blick: Bei den Ranglistenrennen in Hamburg wusste sich Vera Spanke (Neuss) zu behaupten.

Die U23-WM fest im Blick: Bei den Ranglistenrennen in Hamburg wusste sich Vera Spanke (Neuss) zu behaupten.

Foto: NRV

Schritt für Schritt nähert sich Vera Spanke ihrem großen Ziel, der Teilnahme an den U23-Weltmeisterschaften im bulgarischen Plovdiv (19. bis 23 Juli). Auch beim Ranglistenrennen in Hamburg hinterließ die Ruderin des Neusser RV einen starken Eindruck - und das trotz erschwerter Bedingungen.

Zunächst lief für die 20-Jährige alles glatt: In die Kleinbootenscheidungen der ersten Leistungsgruppe startete sie mit Platz zwei, musste dabei zwar in Carolin Meyer (Trier) der WM-Teilnehmerin von 2015 und 2016 den Vortritt lassen, kam aber satte sieben Sekunden vor Leonie Neuhaus (Essen) ins Ziel. Im Finale machten ihr jedoch die extrem windanfällige Regattastrecke in Allermöhe zu schaffen. Dass sie trotz der von ihrem Trainer Christian Stoffels bemängelten "Bahn-Nachteile" hinter Meyer und Neuhaus noch den dritten Rang belegte, nötigte selbst der Konkurrenz Respekt ab. In Teil zwei der Regatta testeten die Bundestrainer die vier schnellsten Skullerinnen des Vortags in unterschiedlichen Kombinationen. Im Doppelzweier, die einzige olympische Bootsgattung bei den Leichtgewichten, fuhr Vera Spanke mit den Triererinnen Carolin Meyer und Kathrin Morbe und musste sich dabei lediglich Johanna und Marion Reichardt geschlagen geben. Allerdings sitzen die Zwillingsschwestern aus Leipzig bereits seit Jahren in einem Boot. Weiter geht es für die junge Neusserin am 10./11. Juni mit der internationalen Regatta in Ratzeburg. Dort startet sie im Doppelzweier mit Carolin Meyer und sehr wahrscheinlich auch im Doppelvierer mit Meyer, Morbe und Neuhaus. Die Nominierung für die WM erfolgt erst nach den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in München (22. bis 25. Juni).

In Hamburg trainierte auch die in den Riemenbereich zurückgekehrte Neusserin Alexandra Höffgen. Ratzeburg ist für die im Vierer ohne Steuerfrau sitzende 23-Jährige eine gute Gelegenheit, sich für Einsätze im Weltcup und bei der A-WM zu empfehlen.

(NGZ)
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