Lokalsport Vor den Ferien noch mal ausgetobt

Holzheim · Dank der familiären Atmosphäre sorgt der Erftflitzerlauf für jede Menge Spaß.

 Ganz entspannt über 3700 Meter: Beim Erftflitzerlauf der Holzheimer SG kommt es nicht in erster Linie auf Topleistungen an.

Ganz entspannt über 3700 Meter: Beim Erftflitzerlauf der Holzheimer SG kommt es nicht in erster Linie auf Topleistungen an.

Foto: Andreas Woitschützke

Die 300er-Marke wurde gerade so geknackt, doch im Vordergrund stand beim 23. Erftflitzerlauf der SG Holzheim eh der Spaß am Laufen für alle Altersklassen.

Organisatorisch hat auch in diesem Jahr wieder alles reibungslos geklappt: "301 Starter plus die Staffeln - das ist eine gute Zahl", war Georg Goeke, einer der Hauptorganisatoren, zufrieden. "Es ist zwar immer wieder schwer, Sponsoren und Helfer zu finden, aber es lief alles rund." Die Helfer sorgten für die Verpflegung von Athleten und Zuschauern, die klare Streckenführung der Läufe und die zügige Siegerehrung im Anschluss, die Sponsoren stellten die Sachpreise. "Die Tombola wurde wieder gut angenommen", stellte Goeke fest und macht nochmals klar: "Die Veranstaltung zielt ja nicht auf Top-Leistungen ab, wir wollen möglichst viele Kinder anlocken und eine gute Atmosphäre schaffen." Das ist wieder einmal gelungen: "Es ist immer sehr familiär und schön, hier können alle laufen", so M50-Sieger Bernd Czarnietzki, der gerne nach Holzheim kommt. "Die gute Stimmung steckt an, es ist ein letztes Austoben vor den Ferien."

Auch Zweifachsieger Nikki Johnstone (ISR Neuss), der schon vergangene Woche in Grevenbroich der Konkurrenz keine Chance ließ, fühlte sich bei den Erftflitzern gut aufgehoben: "Ich bin hier zum ersten Mal, aber hatte viel Spaß. Die kurze Strecke war für mich härter, aber ich gebe immer Gas, obwohl es hier auch darum geht, viele Leute zu treffen." Für Matthias Rück (TG Neuss), der sowohl über die 3700 als auch auf den 7600 Metern "the Best of the Rest" war, "lief es sehr gut. Es war ein Testlauf für den Halbmarathon nächste Woche und ich wurde als Einziger nicht von Nikki überrundet", sagte er schmunzelnd.

Auch die kleinen Läufer kamen auf ihre Kosten, nicht nur wegen der Tombola. Antonia Wienold (2005, DJK Rheinkraft Neuss), gewann mit komfortablem Vorsprung die Schülerinnen-Wertung und war nicht zum ersten Mal dabei: "Ich laufe hier mit, seit ich vier bin und es macht immer Spaß." Doch auch auf den längeren Strecken waren die Kleinen ganz vorne mit dabei: Der achtjährigen Anna Olschowsky war "der Schülerlauf zu kurz", und als dritte Frau insgesamt zeigt sie auf den 3,7 Kilometern eine starke Leistung. Ebenso Klara-Sophie Weitten (2006), die über die doppelte Distanz eigentlich "ein Wettrennen mit meinem Papa" machen wollte, aber "dann war er 'ne Runde hinter mir." Auch andere Familien gingen komplett an den Start: So gewann Niclas Gritz die Bambiniwertung der M5, seine Schwester Annica wurde über die 600 Meter Zwölfte. Vater Alexander Gritz, der "Leiter des Familienunternehmens", holte Platz zwei (3700 Meter, M45) und Cousine Isabelle Rhine gewann die Frauen-Hauptklasse. Der Erftflitzerlauf hat einmal mehr gezeigt: Spaß und Top-Leistungen sind eng verbunden.

(NGZ)
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