Lokalsport Vorfreude auf die 3. Bundesliga ist riesengroß

Holzbüttgen · Start in die Tischtennis-Saison: Holzbüttgener Aufstiegsteam trifft am Sonntag im Debüt auf den Kasseler SV Auedamm.

 Das Team der DJK Holzbüttgen für die 3. Bundesliga: (v.l.) Katja Brauner, Miriam Jongen, Lisa Scherring, Jana Vollmert und Oxana Gorbenko.

Das Team der DJK Holzbüttgen für die 3. Bundesliga: (v.l.) Katja Brauner, Miriam Jongen, Lisa Scherring, Jana Vollmert und Oxana Gorbenko.

Foto: RUST

Nur noch ein paar Tage, dann hat das lange Warten ein Ende. Am Sonntag (14 Uhr, Sporthalle am Bruchweg) startet für die Tischtennis-Spielerinnen der DJK Holzbüttgen mit dem Heimspiel gegen die Kasseler SV Auedamm das Abenteuer 3. Bundesliga.

Fünf Monate liegt das letzte Pflichtspiel der vergangenen Saison bereits zurück. Da standen die Kaarsterinnen schon als souveräner Meister der Regionalliga fest. Jetzt sind sie fest entschlossen, sich in der 3. Liga zu etablieren. Dabei setzen die Holzbüttgener exakt auf die Meistermannschaft. Es hat keine Abgänge und keine Neuzugänge gegeben. Wie im Vorjahr will die DJK zu fünft agieren. Hinter Spitzenspielerin Miriam Jongen sind Lisa Scherring, Jana Vollmert, Katja Brauner und Oxana Gorbenko platziert. Da in Liga drei pro Spiel immer nur vier Spielerinnen zum Einsatz kommen, werden sich hauptsächlich Brauner und Gorbenko einen Platz im Team teilen.

Egal, mit wem man aus dem Quintett spricht, die Vorfreude auf die kommende Saison ist riesengroß. "Auf den Saisonstart bin ich schon sehr gespannt. Ich freue mich auf die Wochenendtrips mit der Mannschaft, schöne gemeinsame Erfahrungen und ich bin extrem neugierig, ob sich die Stimmung bei den Heimspielen noch steigert", sagt zum Beispiel Top-Spielerin Miriam Jongen. Sie traut ihrer Mannschaft zu, am Ende im Mittelfeld zu landen und das ein oder andere Spitzenteam zu ärgern. Sie selbst möchte eine positive Bilanz erspielen und versuchen, mit den besten der Liga mitzuhalten. Ihre Favoriten für die Meisterschaft sind Kiel, Kellinghusen und Staffel.

Kapitänin Lisa Scherring formuliert für die DJK-Damen ganz klar den Klassenerhalt als oberstes Priorität. Als Konkurrenten im Abstiegskampf sieht sie die Teams von Kassel und Borussia Düsseldorf an. "Das sind Mannschaften, die wir noch aus Regionalliga-Zeiten kennen", meint Scherring, für die Kiel, Hannover und Göttingen zu den Meisterschaftsfavoriten zählen. Allerdings gibt sie zu bedenken, dass sie von den ausländischen Spitzenspielerinnen, die sich in dieser Liga tummeln, noch sehr wenige kenne. "Gerade für mich im oberen Paarkreuz wird es extrem schwierig. Da gehöre ich eigentlich nicht hin, aber ich werde alles versuchen." Ein Plus sieht Scherring im großartigen Teamgeist. "Wir spielen seit Jahren zusammen und sehen uns mehrmals in der Woche."

Jana Vollmert glaubt, dass am Ende der Saison nicht gezittert werden muss. Vor dem Start ist sie zuversichtlich: "Wir sind gut vorbereitet und haben auch viel zusammen trainiert." Sie selbst wünscht sich für ihre Spiele eine ausgeglichene Bilanz und freut sich besonders auf die Heimspiele und die Auswärtsfahrten nach Kiel und Hamburg. Auch für Vollmert zählen Kiel und Staffel zu den Favoriten. Kassel dagegen ein Abstiegskandidat, daher wäre ein Auftaktsieg zum Saisonstart vor heimischem Publikum von besonderer Bedeutung. Auch Katja Brauner freut sich auf einige "Abenteuer" und glaubt, dass ihr Team schon irgendwie ins Mittelfeld klettern und sich dort anpassen wird. Aktuell ist sie aber noch mit ihrer Basisprüfung im Medizinstudium beschäftigt und drückt der Mannschaft zu Beginn erst einmal nur aus der Ferne die Daumen. Somit wird Oxana Gorbenko gleich im ersten "3. Liga-Spiel" zum Einsatz kommen.

Das Team aus Kassel ist mit Diana Tschunichin, Katja Heidelbach, Kristin König und Jugendspielerin Sarah Grede aufgestellt. Alles Namen, die den Holzbüttgenerinnen aus früheren Duellen bekannt sind. "Ich sehe ein Duell auf Augenhöhe", sagt Lisa Scherring. "Gerade bei dem Spielsystem bis zum sechsten Gewinnpunkt muss man hellwach sein, ein früher Rückstand kann schwieriger aufgeholt werden. Ein Erfolgserlebnis zu Beginn würde uns natürlich sehr gut tun."

(NGZ)
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